Nico Rosberg: «Eineinhalb Finnen, das ist ein Rekord»
Nico Rosberg: «Meine zweite schnelle Runde hat nicht geklappt, weil ich das DRS-System in der ersten Kurve auf der Linie aktivierte – das war wohl eine Hundertstelsekunde zu früh»
Nico Rosberg sicherte sich auf dem Hockenheimring vor heimischem Publikum die Pole-Position für den Grossen Preis von Deutschland und schaffte sich damit die besten Voraussetzungen für seinen ersten Heimsieg im Formel-1-Renner. In den Nachwuchsklassen hatte der Mercedes-Pilot schon drei Mal triumphiert: zweimal in der Formel-3-Euroserie (beide Rennen 2004) und einmal in der GP2 (2005).
Entsprechend gut gelaunt stellte sich der Blondschopf den Fragen der Journalisten und erklärte auf die Frage des finnischen Kollegen Heikki Kulta, ob er sich wie behauptet als 100-prozentiger Deutscher fühle: «Für dich mein Freund, bin ich zur Hälfte Finne. Und auch für meine finnischen Fans natürlich. Wir haben also eineinhalb Finnen in der ersten Startreihe – das ist also ein historischer Rekord.»
Die gute Laune hatte Rosberg zu Recht, denn der Wahl-Monegasse hatte im Stechen um die Startaufstellung alle Hände voll zu tun: «Mit den Bremsen bin ich in diesem Jahr nicht einhundertprozentig happy. Fürs Qualifying hatte ich mir neue Bremsen montiert, und die funktionierten nicht richtig. Ich fühlte mich damit gar nicht wohl, dabei habe ich genau das Gleiche gemacht wie im dritten freien Training heute Morgen. Ich habe die gleichen Reifen montiert, und das Auto hat sich komplett anders verhalten. Die Räder blockierten überall und ich hatte richtig Mühe. Ich musste mich darauf einstellen und vieles ändern. Das war definitiv das grösste Problem, das ich im Qualifying hatte.»
Aber nicht das Einzige, wie Rosberg weiter verriet: «Meine zweite schnelle Runde hat nicht geklappt, weil ich das DRS-System in der ersten Kurve auf der Linie aktivierte. Dabei habe ich den Knopf wohl eine Hundertstelsekunde zu früh gedrückt, deshalb stellte sich der Heckflügel nicht flach, und das habe ich nicht gemerkt. Das war der Hauptgrund für den Zeitverlust während meines zweiten Versuchs.»