Monisha Kaltenborn, Sauber: «Das zeigt wo wir stehen»
Adrian Sutil: Fortuna lässt ihn im Stich
Sauber isst weiter hartes Brot. Aus dem hinteren Mittelfeld, um es höflich zu formulieren, vorzustossen, wird auch morgen im Deutschland-GP ganz schwierig. Niemand weiss das besser als Sauber-Steuerfrau Monisha Kaltenborn: «Dieses Resultat widerspiegelt in etwa, wo wir derzeit stehen. Es ist natürlich ärgerlich, dass Esteban noch drei Plätze nach hinten rückt. Wir müssen uns morgen ganz aufs Rennen konzentrieren und sicherstellen, dass wir absolut fehlerfrei bleiben.»
Zur Erinnerung: Der Mexikaner fährt mit einer Hypothek von Drei-Ränge-zurück nach dem Crash mit Pastor Maldonado in Silverstone.
Die Österreicherin mit indischen Wurzeln hätte auch anfügen können: «Und die Technik muss mitspielen.»
Denn Adrian Sutil sagt: «Leider hat uns die Technik ein gutes Resultat vermasselt. Ich konnte heute Morgen im dritten freien Training nur eine Runde fahren, wodurch unsere Vorbereitung auf das Qualifying nicht gut genug war. Es ist sehr schade, da Q3 womöglich drin gewesen wäre! Aufgrund der verlorenen Zeit heute Morgen war aber leider nicht mehr zu erwarten, obwohl wir im Qualifying unser Bestes gegeben haben. Wir hatten auch Pech mit den roten Flaggen, die gerade geschwenkt wurden, als ich auf einer schnellen Runde war.»
Am Wagen des Deutschen hatte die Batterie der Energierückgewinnung gewechselt werden müssen.
Der Mexikaner Esteban Gutiérrez wusste: «Wir haben hart daran gearbeitet, uns von einem schwierigen zweiten freien Training am gestrigen Tag zu erholen. Das Team hat jedes kleine Detail ausgemerzt, und das hat sich ausgezahlt. Ich denke, unsere Leistung in Q1 war sehr gut, in Q2 habe ich allerdings ein paar Zehntel verpasst, die uns in eine bessere Position gebracht hätten. Im Vergleich zur gestrigen Darbietung haben wir einen Schritt nach vorne gemacht. Beim Rennen morgen wird es sicher spannend, vor allem was die Reifen betrifft. Alle im Team arbeiten sehr hart, irgendwann muss das belohnt werden.»