Sebastian Vettel: Renault-Vorteil zunichte gemacht?
Sebastian Vettel: Reifenprobleme am Red Bull Racing-Renner
Anlässlich des Silverstone-Tests von vergangener Woche wurde die neuste Version der Renault-Software ausprobiert. Der Test verlief so gut, dass sich die Franzosen trauten, ihren Partnern Red Bull Racing, Lotus, Toro Ross und Caterham in Hockenheim das neue Programm einzuspeisen.
Renault-Motorenchef Rémi Taffin: «Wir sprechen hier von einer Verbesserungen nicht ihm Hundertstelsekundenbereich, sondern von Zehnteln.»
Ein verbesserter Kraftstoff von Total bringt zusätzliche 10 PS.
Probleme gab es am Freitag nur an den Fahrzeugen von Caterham: fallender Öldruck bei der Antriebseinheit von Marcus Ericsson, Spritleck am Wagen von Kamui Kobayashi.
Ein Plus an Leistung kann von den Renault-Partnern aber nicht wie gewünscht umgesetzt werden, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen.
Lotus – damals noch als Renault-Werksteam – ist seit 2008 Pionier des FRIC-Technikkniffs (front and rear interconnected). Seit die vernetzte Aufhängungshydraulik abgehängt ist, sehen Romain Grosjean und Pastor Maldonado kein Land.
Bei Red Bull Racing ist das Problem ein anderes: Gemessen an Williams, dem direkten Rivalen im Kampf um die Wertung «Best of the rest» hinter den überlegenen Silberpfeilen, ist der Reifenverschleiss an den Autos von Sebastian Vettel und Daniel Ricciardo zu hoch.
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner unmittelbar vor dem Abschlusstraining: «Ich wäre zufrieden damit, einen Wagen in Startreihe 2 zu haben. Gestern lief es ordentlich, heute Samstagmorgen aber nicht mehr. Der Grund dafür liegt in einigen Veränderungen an der Abstimmung, die nicht den gewünschten Effekt gebracht haben. Für die Qualifikation haben wir teilweise auf den Stand von gestern zurückgebaut. Eine Garantie für ein gutes Ergebnis ist das jedoch nicht – es ist sehr heiss, und keiner weiss so ganz genau, wie sich das auf den Reifenverschleiss auswirken wird. Das gilt schon heute im Qualifying, aber dann vor allem fürs morgige Rennen.»