Formel 1: Wie mutig ist Ferrari?

Sebastian Vettel: Kraftstoff-Sparbefehl auf Geraden!

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel: «Ich musste Mitte der Geraden vom Gas gehen»

Sebastian Vettel: «Ich musste Mitte der Geraden vom Gas gehen»

Rang 8 im zweiten freien Training ist für Formel-1-Champion nicht repräsentativ: «Der Wagen liegt noch nicht optimal.» Zudem wurde der Weltmeister von einem seltenen Problem genervt.

Die Frage liegt auf der Hand: Red Bull Racing scheint den Silberpfeilen tüchtig auf die Pelle gerückt zu sein – wie realistisch ist das Ergebnis des ersten freien Traininigs in Hockenheim?

Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel relativiert: «Also bei mir beträgt der Abstand auf die Mercedes eine gute Sekunde. Auf neuen Reifen brachte ich keine gute Zeit zustande. Im Dauerlauf ist es etwas besser. Wir müssen am Samstag zulegen. Es war für mich ein schwieriges Training, ich tat mich mit den Reifen schwer, man rutscht viel gegen Ende eines Dauerlaufs.»

Aber nochmals: Ist Red Bull Racing nun zweite Kraft?

Der vierfache Weltmeister antwortet: «Wenn wir die Zeiten von Daniel anschauen, dann scheint das so zu sein. Auch in den Dauerläufen liegen da alle dicht zusammen, und damit meine ich nicht nur Mercedes und uns, sondern auch Ferrari und Williams.»

Der Eindruck bleibt: Das Abhängen des Aufhängungs-Ausgleichssystems FRIC scheint Mercedes weh getan zu haben.
Sebastian Vettel lacht: «Wäre das jetzt nicht eher eine Frage für Mercedes? Bei uns macht das nicht so einen grossen Unterschied. Aber wenn das Abhängen von FRIC uns Gegner näherbringt, dann habe ich bestimmt nichts dagegen ...»

Was Vettel nervt: Wegen einer Falschmeldung aus der Software erhielt er die Anzeige im Cockpit, ungewöhnlich früh vom Gas gehen zu müssen, um Kraftstoff zu sparen. Seb: «Da war etwas nicht richtig. Es dauerte eine Weile, bis wir das auch in der Kommunikation mit der Box auf die Reihe bekommen haben. Ich musste teilweise bei Hälfte der Geraden lupfen, und das kann natürlich nicht Sinn der Sache sein.»

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