Lewis Hamilton: Also doch, Mühe ohne FRIC-System
Mercedes-Pilot Lewis Hamilton: «Die weichen Reifen werden auf den längeren Stints Probleme machen»
Die Formel-1-Rennställe verzichteten nach der Warnung von FIA-Rennleiter Charlie Whiting darauf, mit dem sogenannten FRIC-Aufhängungssystem auszurücken und schickten ihre Piloten folglich ohne die hydraulisch verknüpften Fahrwerke auf die Piste. Die Zuschauer bekamen daraufhin einige Ausrutscher und Verbremser zu sehen – und zwar auch von den grossen Namen des Formel-1-Feldes.
Auch Lewis Hamilton war in beiden Trainings einige Male neben der Fahrbahn unterwegs und gestand nach dem zweiten Freien Training, das er an der Spitze der Zeitenliste beendete, dass er sich mit der neuen Fahrzeugabstimmung immer noch nicht richtig wohl fühle: «Das war kein perfektes Training. Es war ziemlich knifflig, denn das Auto fühlt sich jetzt etwas anders an, aber das Fahren macht immer noch Spass.»
Auf die Frage ob die Konkurrenz durch das FRIC-Verzicht Mercedes näherrücken konnte, antwortete Hamilton: «Ich denke, das werden wir morgen herausfinden. Derzeit kann ich das noch nicht sagen.»
Auch die heissen Temperaturen machten den Piloten zu schaffen. Der 29-Jährige aus Stevenage bestätigt: «Es war ein bisschen schwierig, die richtige Fahrzeugbalance zu finden, denn die Streckentemperatur war mit bis zu 58 Grad Celsius sehr hoch. Die weichen Reifen werden auf den längeren Stints Probleme machen, deshalb werden wir hier wohl viele Zwei- und Drei-Stopp-Strategien sehen.»
Hamilton erklärt: «Das könnte mit Blick auf das Reifenmanagement eines der härtesten Rennen werden. Aber unsere Vorbereitung wird sich trotzdem nicht vom üblichen Prozedere unterscheiden: Wir werden heute Abend so viel wie möglich analysieren und müssen morgen dann möglichst viel Flüssigkeit zu uns nehmen, denn es wird sehr heiss werden.»