Ungarn-Held Daniel Ricciardo: Hoffnung auf Abu Dhabi
Daniel Ricciardo macht sich Hoffnungen auf dem Weltmeister-Titel
Die doppelten Punkte, die beim letzten Saisonrennen in Abu Dhabi in diesem Jahr zum ersten Mal verteilt werden, stießen nicht nur bei den Fans größtenteils auf Ablehnung. Auch unter den Fahrern war diese Maßnahme äußerst umstritten. Einer hat seine Meinung aber offenbar mittlerweile geändert. Nach seinem Sieg in Ungarn liegt Red-Bull-Racing-Pilot Daniel Ricciardo mit 131 WM-Punkten auf Rang 3 der Fahrerwertung, 71 Zähler hinter dem Führenden, Nico Rosberg und 60 hinter dem Zweitplatzierten, Lewis Hamilton.
«Ich weiß, dass ich die Lücke geschlossen habe, aber es ist noch ein weiter Weg», sagte Ricciardo bei Sky Sport News. «Alle sagen, wie seltsam dieses Abu-Dhabi-Punktesystem ist, aber es könnte mir eine Türe öffnen und helfen. Es könnte klappen – wir werden sehen.» Acht Rennen hat der Australier nach der Sommerpause noch Zeit, die Lücke nach vorne weiter zu schließen und den beiden Mercedes-Piloten den Kampf anzusagen.
Sein Ziel, wohin die Reise in den restlichen Rennen führen soll, hat der Australier klar definiert: «Mich weiter zu verbessern. Ich glaube, dass das realistisch ist. Ich bin jung, ich werde mich immer weiter verbessern, ich werde nicht langsamer, also machen wir auf diesem Weg weiter.»
Am Sonntagabend bewies der 25-Jährige schon mal, dass er zumindest wie ein Weltmeister feiern kann. Von der obligatorischen Nachbesprechung an der Strecke ging es kurz zur Red-Bull-Party, bevor er sich mit einer Gruppe Freunde auf den Weg in die Innenstadt von Budapest machte. Im noblen Buddha-Bar-Hotel, einem der angesagtesten Clubs der ungarischen Hauptstadt, gab es nämlich den «Grid Club», die neue VIP-Partyreihe der Formel 1, bei dem sich das halbe Fahrerfeld vergnügte.
Neben Daniel Ricciardo, der sich bis halb fünf Uhr morgens auf der Tanzfläche tummelte, machten auch Valtteri Bottas mit Freundin Emilia, Jean-Eric Vergne mit Model-Freundin Petra Silander, Nico Hülkenberg, Sergio Perez, Felipe Massa, Esteban Gutiérrez, Marcus Ericsson, Kamui Kobayashi und Daniil Kvyat die Nacht zum Tage. Giedo van der Garde und Kamui Kobayashi betätigten sich laut Bild-Bericht im Laufe der Nacht sogar noch als DJs.