Toyota denkt um
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Nach elf GP wird Toyota seine Trainingstaktik ändern. Ab sofort, so Pilot Timo Glock, wird das Team seine Fahrer samstagmorgens vor der Qualifikation mehr Übungsrunden mit fast leeren Tanks fahren.
Hintergrund: Das Team verpasste zu oft den Sprung in den letzten Qualifiktionsabschnitt, weil sich der TF 109 in Q2, ohne Benzin an Bord, zu zickig verhält. «Das Auto ist dann extrem aggressiv, vor allem über den Randsteinen, und man verliert leicht eine Zehntelsekunde hier und eine da», erklärt Timo Glock, der in den vergangenen drei Rennen jeweils von ausserhalb der Topten starten musste.
Im Rennen funktioniert der Toyota mit geringer Betankung dagegen besser, wie Glocks schnellste Rennrunde von Valencia beweist, weil die Reifen sich dann besser aufgeheizt haben, mehr Gummiabrieb auf dem Asphalt bessere Bodenhaftung verleiht und die Fahrer mehr Zeit haben, sich auf das Fahrverhalten ihres Autos einzustellen.
«Der Schlüssel zu besseren Resultaten liegt ganz klar in der Qualifikation», so Glock.
Konkurrent Williams liess seine Fahrer von Saisonbeginn an im freien Training mit deutlich weniger Benzin fahren und drang in der Qualifikation beständig unter die ersten Zehn vor. Glock erklärt, nach den guten Resultaten zu Saisonbeginn habe dieser Erkenntnisprozess bei Toyota Zeit benötigt. Noch in Bahrain im April habe man sich für die erste Startreihe qualifiziert.
Jetzt freue er sich über eine Art Sondertraining für die Jagd auf die besten Startplätze am Samstag.