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Adrian Sutil: «Suzuka könnte schwierig werden»

Von Petra Wiesmayer
Sauber will in Japan die erste Punkte des Jahres holen

Sauber will in Japan die erste Punkte des Jahres holen

Sauber blickt auf eine gute Bilanz in Suzuka zurück. Seit 2006 landete mindesten ein Pilot der Schweizer immer unter den ersten Zehn. Diese Bilanz wollen Adrian Sutil und sein Team dieses Jahr nicht unterbrechen.

Letztes Jahr punktete Sauber in Japan gleich doppelt – zum ersten Mal in der Saison 2013. Nico Hülkenberg kam als Sechster ins Ziel, Esteban Gutiérrez gleich hinter seinem Teamkollegen als Siebter. Ein Jahr zuvor, 2012, stand Kamui Kobayashi bei seinen Heimrennen sogar als Dritter auf dem Podium, 2008 war Felipe Massa sogar Zweiter, 2011 punktete Sergio Pérez als Achter. Und auf Punkte hofft man in Hinwil auch in diesem Jahr. Es wären die ersten für Sauber, das neben Caterham bisher das einzige Team ist, das noch gänzlich ohen WM-Zähler ist.

«Der Große Preis von Japan ist ein toller Event, bei dem immer großartige Fans an der Strecke sind. Für mich ist es ein besonderer Grand Prix, weil ich ein Jahr in Japan lebte. Natürlich verbinde ich mit dem Gewinn der japanischen Formel-3-Meisterschaft im Jahr 2006 tolle Erinnerungen, und es ist immer etwas Besonderes, hierhin zurückzukehren», freut sich Adrian Sutil.

«Mit ihren vielen schnellen Kurven ist die Strecke in Suzuka einer meiner Lieblingskurse. Insbesondere der erste Sektor hat es in sich, da es dort einige aufeinander folgende Links-Rechts-Kurven hat, die man mit hoher Geschwindigkeit in einem Zug durchfährt. Diese Passage ist technisch sehr anspruchsvoll und bedingt, dass das Auto eine hohe Stabilität aufweist. Man benötigt viel Abtrieb, und die Vorderachse muss beim Einlenken schnell reagieren.»

«Wegen der DRS-Zone eignet sich der letzte Sektor gut zum Überholen. Generell ist die Breite der Strecke im Vergleich zu den moderneren Circuits geringer. Die Auslaufzonen sind mit Kies und Gras bedeckt, was dazu führt, dass Fahrfehler häufiger bestraft werden. Außerdem könnte es in diesem Jahr mit den neuen Autos schwieriger werden, die schnelle 130R-Linkskurve Vollgas durchzufahren. Diese Strecke ist wirklich speziell und überaus anspruchsvoll.»

Teamkollege Esteban Gutiérrez zählt den Kurs im Land der aufgehenden Sonne ebenfalls zu seinen Lieblingsstrecken. «Es gibt viele Strecken, die ich gerne mag, wobei ich den Suzuka Circuit zu einem meiner absoluten Lieblingskurse zähle. Es ist eine ganz spezielle Strecke, die auch eine entsprechende Fahrzeugabstimmung erfordert. Der Kurs hat einige mittelschnelle Kurven, aber vor allem viele schnelle Kurven, die aus aerodynamischer Sicht zu einer Herausforderung werden könnten. Insbesondere der erste Sektor mit mehreren aufeinander folgenden Links-Rechts-Kurven ist einfach fantastisch», schwärmt der Mexikaner.

«Außerdem macht die schnelle Linkskurve, die 130R, ebenso viel Spass. Ich habe gute Erinnerungen an Suzuka, zumal ich dort im letzten Jahr die ersten Punkte in meiner Formel-1-Karriere geholt habe. Was mich in Japan immer wieder beeindruckt sind die sehr enthusiastischen Fans. Die Menschen dort haben ganz einfach eine große Leidenschaft für den Motorsport. Sobald wir in Suzuka ankommen, geben uns die Fans das Gefühl, etwas Spezielles zu sein. Das ist für uns Fahrer eine zusätzliche Motivation.»

Giampaolo Dall’Ara, der Leitende Ingenieur an der Rennstrecke, sieht Suzuka etwas emotionsloser und gibt hauptsächlich seiner Hoffnung Ausdruck, dass Sauber in Japan die Durststrecke beenden kann, die dieser Jahr schon seit dem ersten Rennen in Melbourne andauert. «Suzuka gehört zu jenen Strecken, welche die Fahrer und Ingenieure lieben. Eine Runde dort beinhaltet die unterschiedlichsten Anforderungen. Das macht sie so besonders. Nach einem sehr schnellen Sektor eins, in dem die aerodynamische Performance entscheidend ist, folgt Sektor zwei mit seinen speziellen Herausforderungen an Stabilität und Traktion.»

«Die Runde endet mitdem von einer langen Geraden geprägten Sektor drei, der als besondere Herausforderung für die Piloten die superschnelle Linkskurve '130R' bereithält, auf die dann gleich die sehr enge Schikane folgt. Aufgrund des rauen Belags und der hohen Seitenkräfte in den schnellen Kurven stellt Pirelli die harte und die mittlere Reifenmischung bereit.»

«In den vergangenen Jahren ist es unserem Team immer wieder gelungen, in Suzuka starke Leistungen zu zeigen. Darauf sind wir stolz, und es motiviert uns auch, für jene Resultate zu kämpfen, die uns in der bisherigen Saison vorenthalten geblieben sind.»

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