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Unfall von Jules Bianchi: Sind Helikopter die Lösung?

Von Andreas Reiners
Jules Bianchi liegt seit dem Unfall im Koma

Jules Bianchi liegt seit dem Unfall im Koma

Bei der Suche nach einer Lösung in der Sicherheitsdebatte der Formel 1 ist eine neue Alternative aufgetaucht. Die Firma Air Zermatt will gestrandete Boliden in Zukunft mit einem Helikopter aus der Gefahrenzone befördern.

Das berichtet der Schweizer «Blick». «Das ist eine sichere, gute und schnelle Methode», sagt Air-Zermatt-CEO Gerold ¬Biner. «Wir sind sehr interessiert, dass sie in der Formel 1 angewandt wird.» Beim Großen Preis von Japan in Suzuka war Marussia-Pilot Jules Bianchi in das Bergungsfahrzeug gekracht, das gerade Adrian Sutils liegen gebliebenen Sauber von der Strecke räumen wollte.

Bianchi war auf nasser Strecke und trotz doppelt geschwenkter gelber Flaggen in die Szenerie gerast und kämpft seitdem um sein Leben. Szenen wie diese sollen im Idealfall in Zukunft komplett ausgeschlossen werden.

Wenn es nach der Schweizer Firma geht, mit Hilfe von Helikoptern. Die Idee dahinter entstand bereits um die Jahrtausendwende. «Wir haben uns an den langen Safetycar-Phasen und an der brachialen und ver¬alteten Abschleppmethodik gestört, was uns dann irgendwann einmal auf die Idee brachte, hierfür einen Hubschrauber in Betracht zu ziehen», sagte Air-Zermatt-¬Pilot Samuel Summermatter.

2005 wird das Projekt beim A1GP (die Serie existiert nicht mehr) in Dubai geprüft. Zu einem Test in der Formel 1 kommt es aber nie. «Unser Vorschlag für das weitere Vorgehen blieb von der FIA bis heute unbeantwortet.»

Vielleicht ändert sich das jetzt nach dem tragischen Unfall Bianchis. «Der Unfall hätte mit unserem Bergungssystem vermieden werden können, da sich kein Bergungsfahrzeug auf der Strecke befunden hätte», so Jürgen König, der mit Summermatter die Idee hatte.

Ob es letztendlich zu dieser Lösung kommt, ist ungewiss. Der Automobil-Weltverband FIA setzt sich derzeit mit Alternativen, was die Bergung der Boliden angeht, auseinander. Die Idee mit dem Helikopter ist dem Gremium zumindest bekannt.

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