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Fernando Alonso: Von Honda-Werk in Japan beeindruckt

Von Rob La Salle
Fernando Alonso ist zurück

Fernando Alonso ist zurück

Der zweifache Formel-1-Champion Fernando Alonso vertieft, wieso er der Verlockung McLaren-Honda nicht widerstehen konnte: «Ich will zu Ende führen, was 2007 begonnen worden ist.»

Gut eine Woche ist es her, da hat McLaren bestätigt – ins neue Formel-1-Abenteuer 2015 mit Honda gehen als Speerspitzen Fernando Alonso und Jenson Button. Der Spanier führt nun etwas ausführlich als bei der Präsentation in Woking aus, warum er zu den Briten zurückgekehrt ist.

Fernando sagt: «Ich bin bereit für ein neues Kapitel in meiner Karriere. Ich war eine Weile nicht bei McLaren, aber eigentlich fühlt sich alles schon wieder vertraut an. Nun haben wir einen Haufen Arbeit vor uns, aber ich teile mit dem Team den Siegeswillen und das Engagement, gemeinsam zu siegen. Dafür bin ich hier.»

Warum McLaren-Honda? Alonso meint: «Ich bin aus mehreren Gründen zu McLaren zurückgekehrt. Erstens spüre ich bei McLaren-Honda die gleichen Werte, die auch ich schätze, den gleichen tiefen Wunsch zu siegen und wieder Klassenbester zu werden. Ich konnte einfach nicht nein sagen, als die Offerte kam.»

«Der zweite Grund war – als ich Ende 2007 wegging, fand ich, dass meine Aufgabe bei McLaren eigentlich nicht beendet worden ist. Ich brachte damals die Nummer 1 des Weltmeisters von Renault zu McLaren. Nun will ich helfen, die Nummer 1 des Champions wieder zu McLaren zurück zu bringen.»

«Es gibt noch eine andere Perspektive. Als ich Kartfahrer war, habe ich im Fernsehen die Duelle von Ayrton Senna mit Alain Prost mitverfolgt. Ich war von den rotweissen McLaren-Honda und ihrer Domination tief beeindruckt. McLaren-Honda, das war für mich die pure Verkörperung von Erfolg. Nun selber Teil dieser Historie zu werden, das ehrt mich.»

«Ich habe mir in Japan das Honda-Werk angeschaut, so wie ich mich auch bei McLaren über die Fortschritte vergewissert habe. Ich glaube, hier werden derzeit alle Puzzleteile zusammengesetzt, um eine neue, erfolgreiche Partnerschaft zu bilden. McLaren und Honda kennen sich bereits, beide Seiten wissen, was zu tun ist, um wieder Erfolg zu haben. Ich bin vor allem von der Hingabe der japanischen Fachleute tief beeindruckt. Ihre Entschlossenheit ist herausragend, und ich empfinde es als grosse Ehre, mit ihnen arbeiten zu dürfen.»

Niemand weiss besser als Alonso: Erfolg über Nacht, das gibt es in der Formel 1 nicht.

Der Asturier weiter: «Natürlich sind die Erwartungen gross. Aber uns ist auch klar, wie komplex die moderne Formel 1 ist. Ich bin zu McLaren-Honda gekommen, um zu siegen. Aber mir ist auch klar, dass dies nicht vom ersten Tag an möglich sein wird. Ich bin hier auf Jahre hinaus, also bin ich auch dazu bereit, eine Übergangsphase hinzunehmen, um alles auf die Reihe zu bekommen.»

Was unterscheidet den Alonso 2007 von Alonso 2014? Fernando antwortet: «Ich bin reifer geworden, ich fühle mich für diese Aufgabe bereit. Ich habe immer bedauert, dass ich bei McLaren nicht zu Ende bringen konnte, was ich eigentlich erreichen wollte. Daher habe ich immer mit dem Gedanken gespielt, zu McLaren zurück zu kommen.»

«Ich freue mich auch, dass ich an der Seite von Jenson Button fahren kann. Wir bringen beide ein paar Jährchen Erfahrung mit, das kann dem Team nur helfen. Jenson ist für mich einer der echten Gentlemen dieses Sports. Es hat mich immer beeindruckt, wie hingebungsvoll er seinen Job erledigt und welch toller Repräsentant seines Sports er ist. Ich könnte mit meinem neuen Stallgefährten nicht glücklicher sein.»

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