Wer ist besser: Fernando Alonso oder Lewis Hamilton?
Fernando Alonso und Lewis Hamilton zeigten 2014 eine starke Leistung
Formel-1-Champion Lewis Hamilton sicherte sich in diesem Jahr nicht nur die WM-Krone, er hinterliess bei den Teamchefs der Königsklasse auch den stärksten Eindruck. Dies zeigt zumindest die jährlich stattfindende Autosport-Umfrage. Bei der geheimen Wahl belegte Hamilton am Ende vor Fernando Alonso, Daniel Ricciardo, Valtteri Bottas, Nico Rosberg, Felipe Massa, Sebastian Vettel, Jules Bianchi, Jenson Button und Daniil Kvyat den ersten Platz.
Geht es nach McLaren-Sportchef Eric Boullier, steht der falsche Mann an der Spitze der Rangliste der Teamchefs. Daran liess der 41-jährige Franzose bei der Präsentation der beiden Stammfahrer für die Saison 2015 keinen Zweifel: «Wir haben mit Fernando Alonso den besten Fahrer der Welt an Bord geholt. Dass wir ihn überzeugen konnten, seinen Ferrari-Vertrag vorzeitig aufzulösen, bedeutet mir viel.»
Teures Comeback
Boullier weiss: «Es wird sicher eine grosse Herausforderung, denn Fernando erwartet viel von seiner Mannschaft. Doch das muss man als grosses Plus betrachten. Sein Engagement und seine Hingabe sind genau das, was wir uns wünschen.» Deshalb lässt sich McLaren die Verpflichtung des zweifachen Weltmeisters auch viel kosten: 105 Millionen Euro Gage soll der Asturier für seinen Dreijahresvertrag bekommen.
Das ist mehr als Hamilton in diesem Jahr bekommen hat, denn der 29-Jährige aus Stevenage soll 2014 gemäss Einschätzung des Wirtschaftsmagazins Forbes 32 Millionen Dollar (rund 25,6 Mio Euro) verdient haben. Mit der Eroberung des zweiten WM-Titels dürfte der Lohn des Briten, der gleich nach dem Saisonfinale in Abu Dhabi mit Mercedes über seine Weiterverpflichtung verhandelte, steigen.
Auf dem Papier macht Hamilton das Rennen um den besten Formel-1-Piloten: Der 33-fache GP-Sieger sicherte sich dank der starken Mercedes-Antriebseinheit den WM-Titel mit elf GP-Siegen und 384 Punkten, Alonso belegte mit 161 Zählern den sechsten Gesamtrang. Mehr als ein zweiter Platz in Ungarn war im unterlegenen Ferrari F14 T nicht möglich.