Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Lewis Hamilton: 60 Millionen für drei Jahre?

Von Andreas Reiners
Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff würde lieber heute als morgen mit Lewis Hamilton verlängern. Eilig haben es die Silberpfeile aber trotzdem nicht.

Der neue Vertrag für Lewis Hamilton ist in Jerez natürlich neben den Testfahrten ein beliebtes Gesprächsthema. Nach seinem Titelgewinn in Abu Dhabi im vergangenen November ist hinsichtlich der Personalie nicht viel passiert. Der Status Quo: Hamiltons Vertrag läuft nach dieser Saison aus, beide Seiten wollen verlängern, die Gespräche laufen. Britische Medien berichten von einer 60-Millionen-Pfund-Offerte (umgerechnet etwa 75 Millionen Euro) für drei weitere Jahre (also 2016, 2017 und 2018).

Und bei Mercedes ist man immer noch sehr optimistisch, dass man sich mit dem Briten einig wird. Einen Vertrag setzt man in der heutigen Zeit nicht mal eben in fünf Minuten zusammen. Erst recht nicht in der Formel 1.

«Die Vertragsgespräche müssen sauber geführt werden», betonte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff. Und da die Beziehung zu zwischen Hamilton und Mercedes vor allem auf Vertrauen und Transparenz basiere, würden die Gespräche eben auch so geführt, so der Österreicher. Keine große Eile also.

Daneben geht es für Mercedes nicht nur um den Fahrer Hamilton, sondern auch um die Marke. «Die Marke Lewis Hamilton ist extrem wertvoll für uns. Er ist ein echter Superstar. Er ist ein Promi. Er gibt der Formel 1 sehr viel und wir brauchen in dem Sport solche Persönlichkeiten. Es gibt keinen unmittelbaren Druck, dass es heute oder morgen passiert. Aber unser Wunsch ist es natürlich, dass es eher früher als später passiert», so Wolff.

Aber bei Mercedes dreht sich natürlich nicht alles um den Champion. Denn Nico Rosberg will in dieser Saison wie4der angreifen, den Titel endlich holen. Der 29-Jährige ist bereit, die bittere Niederlage aus dem vergangenen Jahr hat er abgehakt. Und Wolff glaubt auch nicht, dass es ihn beeinflussen wird.

«Wenn man sieht, wie schnell er sich mental erholt hat, ist das beeindruckend. Er war nur Tage, nachdem er den Titel verloren hat, darüber hinweg. Und mentale Stärke ist eine Eigenschaft, die man unbedingt braucht», sagte Wolff und führte als Beispiel Rallyekönig Sebastien Loeb an. Der sei immer in der Lage gewesen, Fehler zu vergessen. «Die Fähigkeit hat, ruhig zu bleiben und weiter zu analysieren, wo man sich verbessern muss, hilft dir eventuell dabei, erfolgreich zu sein. Und Nico tut genau das.»

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