MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Manor F1 Team umreisst Comeback-Plan

Von Vanessa Georgoulas
Die Verantwortlichen des Manor F1 Teams glauben fest an ein Comeback in Melbourne mit modifizierten 2014er-Rennern von Marussia

Die Verantwortlichen des Manor F1 Teams glauben fest an ein Comeback in Melbourne mit modifizierten 2014er-Rennern von Marussia

Streit um Formel-1-Rückkehr: Jetzt melden sich die Insolvenzverwalter des Marussia-Teams zu Wort und erklären, wie sie das Comeback als Manor F1 Team auf den Saisonstart 2015 hin schaffen wollen.

Nachdem Force India-Teamchef Bob Fernley harte Kritik am Vorgehen der Marussia-Retter geäussert hat, melden sich nun die Insolvenzverwalter von FRP Advisory zu Wort. In einer Pressemitteilung skizzieren sie den Comeback-Plan für den in finanzielle Nöte geratenen Rennstall, der die letzten drei Grands Prix der Saison 2014 wegen Geldsorgen nicht bestreiten konnte.

In der Mitteilung heisst es: «Das Team freut sich, nun einige Details des Prozesses bekannt zu geben: Am 17. Dezember 2014 stellte das Team bei der Strategiegruppe den Antrag, mit 2014er-Autos, die modifiziert werden, um gewisse 2015er-Regeln zu erfüllen, an der WM 2015 teilzunehmen. Das Team hat dabei auch betont, dass es sich nur um wenige reglementarische Ausnahmen handle, die dazu nötig wären.»

«In der Folge wurde das Team am 5. Januar 2015 darüber informiert, dass die Strategiegruppe denkt, dass es für zwei Teams – Marussia und Caterham – erlaubt sein sollte, mit den 2014er-Autos an der 2015er-WM teilzunehmen. Der Brief hielt fest, dass das Auto allen 2015er-Regeln entsprechen müsse, abgesehen von den Artikeln 3.7.9, 15.4.3, 15.4.4 und 16.2. Das Team kann bestätigen, dass mit den vorgenommenen Veränderungen an den 2014er-Autos alle Auflagen erfüllt werden.»

«Eine Regeländerung zu diesem Zeitpunkt setzt die einstimmige Zustimmung aller Teams voraus, und das Team darf sich nicht aktiv dafür stark machen. Dieser Prozess beinhaltet auch die vollständige Weitergabe aller relevanten Informationen, damit die Teams die Lage einschätzen können.»

«Wie die Pressemitteilung von FRP Advisory vom 4. Februar festhält, können weder der Insolvenzverwalter noch das Team Details zu den neuen Investoren preisgeben, da es über die noch laufenden Verhandlungen Stillschweigen vereinbart hat. Die Investoren haben aber mit allen Schlüsselfiguren der Formel 1 gesprochen.»

«Das Team war damit beschäftigt, die 2014er-Autos den Vorgaben der Strategiegruppe entsprechend vorzubereiten und gleichzeitig die Entwicklung des 2015er-Renners voranzutreiben, um das Vorjahresauto möglichst schnell ersetzen zu können.»

«Es arbeiten bereits eine bedeutende Anzahl Mitarbeiter an den beiden Autos. Auch können schnell Formel-1-erfahrene Mitarbeiter gefunden werden, die bei der Schliessung von Marussia und Caterham oder durch Kürzungen bei anderen Teams arbeitslos geworden sind.»

Als Teamvertreter meldete sich auch Graeme Lowdon zu Wort: «Ich war überrascht, einige der heutigen Kommentare zu hören, vor allem bezüglich eines Antrags, den wir beim gestrigen Meeting gemacht haben sollen. Ich kann versichern, dass das nicht der Fall war. Wir haben den Antrag am 17. Dezember 2014 gestellt und seitdem daran gearbeitet, die uns kommunizierten Auflagen zu erfüllen.»

Der frühere Geschäftsleiter von Marussia betont noch einmal: «Es war auch davon die Rede, dass es unserem Antrag an Substanz fehle und er nicht regelkonform sei. Nochmals: Wir haben an der gestrigen Sitzung der Strategiegruppe keinen Antrag gestellt, noch wurden wir dazu aufgefordert.»

Und Lowdon verspricht«Stattdessen fahren wir mit unserem Bestreben fort, die Regeln zu erfüllen und die Strukturen neu aufzubauen. Wir unternehmen alles, um den Weg an die Startaufstellung 2015, der uns eröffnet wurde, zu gehen. Das ist eine fantastische Neuigkeit für den ganzen Sport und wir wollen einfach nur wieder Rennen fahren.»

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