Aggressivere Formel-1-Autos: Was die Teamchefs wollen
Alex Wurz: «Lasst uns vor allem hoffen, dass die Formel-1-Entscheidungsträger das gemeinsame Vorgehen nicht nur diskutiert, sondern auch beschlossen haben»
Das Treffen der Formel-1-Strategiegruppe wurde von den Fahrerlager-Protagonisten aufmerksam verfolgt. So äusserte der ehemalige GP-Pilot und heutige ORF-TV-Experte Alex Wurz auf bulletnews.net den frommen Wunsch, dass bei der Sitzung der gesunde Menschenverstand regieren möge und dass sich die Formel-1-Entscheidungsträger auf einen gemeinsamen Weg einigen sollen.
Wurz erklärte: «Lasst uns hoffen, dass die Mitglieder der Strategiegruppe nicht ihre eigenen Schlüsse darüber gezogen haben, was die Fans und der Sport wollen, ohne vorher sauber recherchiert zu haben. Und lasst uns hoffen, dass die sich daraus ergebenden finanziellen Folgen wohl überlegt und strukturiert sind, um weiteres finanzielles Scheitern zu vermeiden.»
Der 40-jährige Österreicher ergänzte: «Lasst uns hoffen, dass sie ein neues, vielleicht nachhaltigeres Business-Modell diskutiert haben. Aber lasst uns vor allem hoffen, dass sie das gemeinsame Vorgehen nicht nur diskutiert, sondern auch beschlossen haben.»
So weit gingen die Formel-1-Teamchefs aber nicht. Sie vereinbarten, die aktuellen 1,6-Liter-V6-Turbo-Antriebseinheiten bis Ende Saison 2016 einzusetzen. Und gemäss f1-Insider.com äusserten sie auch den Wunsch nach mehr aerodynamischen Freiheiten, breiteren Autos und breiteren Reifen.
Diskutiert wurde erneut auch die Erhöhung der Motor-Power von aktuell 850 bis 900 auf rund 1000 PS. Dadurch sollen die Formel-1-Autos aggressiver aussehen und klingen. Und sie sollen auch wieder schwieriger zu fahren sein.