Alexander Rossi: «Formel 1 ist immer noch mein Ziel»
Alexander Rossi war zuletzt als Marussia-Reservist im Formel-1-Fahrerlager anzutreffen
US-Talent Alexander Rossi wird in diesem Jahr gemeinsam mit dem Briten Jordan King für Racing Engineering in der GP2-Serie antreten. Der 23-Jährige aus Kalifornien nimmt damit schon sein drittes Jahr in der höchsten Formelsport-Nachwuchsklasse in Angriff, will diesmal aber zum ersten Mal eine volle Saison bestreiten: 2013 verpasste er den Saisonauftakt in Malaysia, 2014 war nach zwölf von 22 Läufen Schluss für ihn.
Rossi, der schon viel Formel-1-Erfahrung sammeln konnte – erstmals 2009 im BMW-Sauber F1.09 als Preis für seinen Gesamtsieg im Weltfinale der Formel BMW – sieht eine weitere GP2-Saison nicht als Rückschritt an. Obwohl er 2014 als Test- und Ersatzfahrer von Caterham und Marussia zu den Dauergästen im Formel-1-Fahrerlager gehörte und gleich zweimal nur knapp sein GP2-Debüt verpasste: Am Donnerstag vor dem Belgien-GP wurde er erst für den GP gemeldet, doch keine 24 Stunden später wieder von der Liste gestrichen.
Auch in Sotschi wäre es fast zu einem GP-Einsatz des Amerikaners gekommen. Beim GP-Debüt auf russischem Boden hätte Rossi für Jules Bianchi einspringen sollen, der sich im vorangegangenen Rennen in Suzuka schwer verletzt hatte. Am Ende entschied das Team aber, nur mit einem Auto am Rennen teilzunehmen und Bianchis Fahrzeug in der Box stehen zu lassen.
Rossi soll derzeit auch mit dem US-amerikanischen Teambesitzer Gene Haas über ein Stammcockpit fürs nächste Jahr verhandeln. Der amerikanische Unternehmer will 2016 in die Formel 1 einsteigen.
Rossi betont: «Mein Ziel hat sich nie verändert, ich will in die Formel 1. Es ist bekannt, dass ich in den letzten Wochen nach meinem Einsatz als Formel-1-Reservist für Caterham und Marussia verschiedene Optionen in Europa und Amerika sorgfältig geprüft habe. Ich habe den grössten Teil meiner Rennfahrerkarriere in Europa verbracht und konnte hier wichtige Kontakte und eine gute Basis aufbauen.»
Der GP2-Sieger vom Hauptrennen in Abu Dhabi 2013 ist überzeugt: «Der Einsatz mit Racing Engineering ist der perfekte Weg, um meine Ziele zu erreichen. Das Team glaubt wie ich unerschütterlich daran, dass wir alle Mittel besitzen, die für den Meisterschaftssieg nötig sind. Wir sind vorbereitet und ich freue mich schon auf den Abu Dhabi-Test, der am 9. März beginnt.»
GP2-Tests 2015
09.03.-11.03. Yas Marina, Abu Dhabi
01.04.-03.04. Sakhir, Bahrain
GP2-Kalender 2015
17.04.-19.04. Sakhir, Bahrain?
08.05.-10.05. Barcelona, Spanien?
21.05.-23-05. Monte Carlo, Monaco?
19.06.-21.06. Spielberg, Österreich?
03.07.-05.07. Silverstone, Grossbritannien?
17.07.-19.07. TBA, Deutschland?
24.07.-26.07. Budapest, Ungarn
21.08.-23.08. Spa-Francorchamps, Belgien?
04.09.-06.09. Monza, Italien?
09.10.-11.10. Sotschi, Russland
27.11.-29.11. Yas Marina, Abu Dhabi
Teams und Fahrer GP2-Serie 2015
DAMS: Pierre Gasly (F), Alex Lynn (GB)
Carlin: Julián Leal (CO), Marco Sorensen (DK)?
ART Grand Prix: Stoffel Vandoorne (B), Nobuharu Matsushita (J)?
Racing Engineering: Jordan King (GB), Alexander Rossi (USA)
Russian Time: Mitch Evans (NZ), Artem Markelov (RUS)
Trident: Raffaele Marciello (I), Rene Binder (A)?
Campos Racing: Arthur Pic (F), Rio Haryanto (RI)?
MP Motorsport: tba, tba?
Rapax: Sergey Sirotkin (RUS), tba?
Arden International: André Negrao (BR), Norman Nato (F)?
Status Grand Prix: Alex Fontana (CH), tba?
Hilmer Motorsport: tba, tba
Lazarus: Nathanaël Berthon (F), tba