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McLaren-Honda: Gefühl der Ungewissheit

Von Andreas Reiners
Jenson Button

Jenson Button

Die Saisonvorbereitung lief schlecht: Sportlich verpatzte Testfahrten, dazu der Crash von Fernando Alonso. Button und Magnussen wollen das Beste draus machen.

Das mit großen Erwartungen gestartete Comeback von McLaren-Honda erlebte einen Stotterstart. Sportlich, als bei den Testfahrten in Jerez und Barcelona nur wenige Kilometer mit dem neuen MP4-30 absolviert werden konnten. Und personell, nachdem Fernando Alonso nach seinem Crash in Barcelona beim Saisonstart am Wochenende in Melbourne außer Gefecht gesetzt ist.

Die Vorfreude von Jenson Button kann das alles aber nicht trüben. «Ich freue mich so sehr auf meine Rückkehr nach Melbourne. Nach dem Auf und Ab im Vorjahr stellt die Herausforderung 2015 ein komplett neues Kapitel in meiner Karriere dar. Ich kann es nicht mehr erwarten», so Button, der darauf anspielt, dass seine Zukunft wochenlang in den Sternen stand, ehe ihn McLaren doch noch weiter verpflichtete.

Button hatte zwar 2009, 2010 und 2012 in Melbourne gewonnen. Doch der neue Bolide stelle eine Unbekannte dar. «McLaren-Honda hat im Winter hart gearbeitet. Obwohl wir in Jerez und Barcelona gerne mehr Kilometer gefahren wären, hat sich das Auto klar verändert», so Button und spricht von klaren Fortschritten: «Das Auto bietet eine solide Basis, die mich zuversichtlich macht, dass wir dahin kommen, wo wir hin wollen. Wir brauchen nur Geduld.»

Melbourne werde vor allem ein weiterer Schritt im Lernprozess, so der Routinier. Seinem Teamkollegen Alonso wünscht er eine schnelle Genesung, seinem alten und für Melbourne neuen Partner Kevin Magnussen wünscht er für Australien ebenfalls nur das Beste. «Ich weiß, dass er in Fernandos Abwesenheit großartige Arbeit leisten wird.»

Für den Dänen sind die Umstände seines Comebacks alles andere als ideal, er saß nur beim letzten Test in Barcelona im neuen Boliden. Trotzdem hatte er sich ganz normal vorbereitet, um für den Fall der Fälle gerüstet zu sein. Und so kam es dann ja auch. «Ich bin gespannt, was der MP4-30 leisten kann. Das Auto fühlte sich im Vergleich zum Vorjahr wie ein Schritt nach vorne an, anders als im Vorjahr, aber auf jeden Fall positiv.»

2014 fuhr Magnussen auf das Podest. Ein Resultat, dass er in diesem Jahr wohl kaum wiederholen wird. «Die Erinnerungen an meinen Podestplatz sind etwas ganz Besonderes, die ich nie vergessen werde. Ich habe das Fahren Melbourne im Vorjahr geliebt, deshalb freue ich mich auf das Training am Freitag, damit wir die Entwicklung des Autos vorantreiben können», sagte Magnussen.

Tipp: Lesen Sie unser Editorial zum Thema dumme Strafen und undurchsichtige Vorschriften.?

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