Hamilton spielt mit Konkurrenz
Lewis Hamilton
Der Mann, der das Training bestimmte, war es auch, der das erste Ausrufezeichen im dritten Training setzte. [*Person Lewis Hamilton*] fuhr nach 25 Minuten die bis dahin beste Zeit des gesamten Wochenendes. Eine 1:48,346 min. löste die Bestzeit Barrichellos um mehr als 0,8 Sekunden ab. Robert Kubica lag auf Position drei schon mehr als eine Sekunde zurück.
Die Zeiten und vor allem die Abstände sanken gegen Ende des Trainings natürlich noch einmal. 15 Minuten vor dem Ende konnte Hamilton seine Bestzeit noch einmal auf 1:48,197 drücken. Nico Rosberg fuhr auf Rang zwei, vor Heikki Kovalainen und Timo Glock. Die ersten vier lagen innerhalb einer halben Sekunde.
Auf Messers Schneide fuhren die beiden Red-Bull-Piloten. Sowohl Sebastian Vettel, als auch Mark Webber fuhren mit viel Risiko und konnten am Ausgang einer Kurve nur mit Glück einen Mauerkontakt verhindern. Vettel konnte sich zur Halbzeit immerhin auf Rang zwei hinter Hamilton positionieren, während Webber im Mittelfeld steckte.
In den letzten zwölf Minuten holten die Teams erstmals auch die Weichen Reifen aus den Heizdecken und fuhren damit einige schnelle Runden. Vor allem Ferrari musste auf die Wirkung dieser Reifen hoffen, denn bis zu diesem Zeitpunkt lag die Scuderia auf Rang 17 und 19. Die Hoffnung war berechtigt. In seiner ersten Runde mit den wichen fuhr Kimi Räikkönen auf Platz sieben.
Sebastian Vettel zeigte nur kurze Zeit später, was der Red Bull mit den Reifen leisten kann. Er fuhr mit einer 1:47,938 min. acht Minuten vor Schluss Bestzeit. In seiner zweiten fliegenden Runde legte er sogar noch einmal nach und fuhr eine 1:47,909 min. Selbst ein schlechterer letzter Sektor konnte die erneute Verbesserung nicht verhindern.
Nun waren die Brawn gefordert. Barrichello lag noch auf Rang sechs, Button nur auf 16. Als Erster meldete sich der Brasilianer zu Wort. Auf der Jagd nach der Bestzeit geriert er jedoch in den Verkehr und schaffte es nur auf Platz fünf. Button konnte sich ebenfalls nicht entscheidend verbessern und lag am Ende des Trainings nur auf Rang 14. Der Brite beklagte sich mit den weichen Reifen über massive Grip-Probleme.
Ganz im Gegensatz zu Lews Hamilton, der kurz vor Schluss die Bestzeit Vettels um 0,277 Sekunden unterbot. Auf Platz drei landete Nico Rosberg mit 0,7 Sekunden Rückstand.
Nick Heidfeld und Robert Kubica schafften es im BMW-Sauber auf die Plätze sechs und fünf. Timo Glock belegte hinter Barrichello Position acht. Sébastien Buemi wurde guter Neunter.