MotoGP: Unverständnis bei KTM-Rennchef

Arrivabene (Ferrari): «Kimi, reiss dich zusammen!»

Von Mathias Brunner
Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene mit Kimi Räikkönen

Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene mit Kimi Räikkönen

Bislang war Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene von seinem Schützling Kimi Räikkönen begeistert. Nun zeigt der Italiener, dass er auch andere Töne anschlagen kann.

Grundsätzlich ist die Stimmung bei Ferrari hervorragend: das Engagement von Sebastian Vettel und viele weitere, neu besetzte Posten haben frischen Wind nach Maranello gebracht. Es herrscht Aufbruchstimmung. Teamchef Maurizio Arrivabene hat sich als exzellenter Kommunikator gezeigt, aber der Italiener kann auch anders, wie sich in Sepang herausgestellt hat.

Nach starken Leistungen im freien Training (Zweiter, Zweiter, Dritter) musste Kimi Räkkönen im Qualifying zum Malaysia-GP einen Rückschlag hinnehmen. Der «Iceman» schied schon vor dem Stechen um die Top-10-Plätze aus, weil er im Verkehr festhing – Startplatz 11 war das Ergebnis.

Kimi mit versteinerter Miene und Sonnenbrille (ohne Sonne): «Das war einfach falsches Timing. Wir hatten einen Plan und an diesen hielten wir uns auch, das war falsch. An Ericsson kam ich nicht vorbei, zu viel zurückfallen lassen konnte ich mich auch nicht, um nicht überholt zu werden.»

Der Finne maulte über Funk bei seinem Renningenieur Dave Greenwood. «Ihr habt mich zu spät auf die Bahn geschickt!»

Davon will freilich Teamchef Arrivabene nichts wissen: «Es gibt keinen Fehler. Kimi ist als Vierter aus der Box gefahren, vor sich Ericsson, hinter sich Hamilton, und die beiden haben es geschafft, den Sprung ins dritte Quali-Segment zu schafen, also.»

Dann setzt Arrivabene nach: «Kimi muss sich ein wenig besser konzentrieren. Ich glaube nicht an Glück oder an Unglück. Natürlich kann man Situationen immer aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten, aber diese Seite blättern wir nun um.»

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