Ron Dennis: «Honda-Motor wird der Beste von allen»
McLaren-Oberhaupt Ron Dennis ist überzeugt, dass sein Rennstall wieder dominieren wird
Dass McLaren einen schwierigen Start in die Saison 2015 erleben würde, war schon nach den ersten Testfahrten im Winter klar. Zu schwach waren die neuen V6-Turbo-Aggregate von Formel-1-Rückkehrer Honda im Vergleich zur Konkurrenz. Fernando Alonso und Jenson Button kämpften wegen der neuen Motoren aus Japan mit den gleichen Kinderkrankheiten, die ihre Gegner schon ein Jahr zuvor ausräumen konnten.
Entsprechend mager fällt die McLaren-Bilanz der ersten vier WM-Läufe des Jahres aus: Weder Alonso noch Button konnten bisher Punkte einfahren, für beide Weltmeister ist jeweils ein elfter Rang die bisherige Jahres-Bestleistung. Trotzdem ist McLaren-Oberhaupt und -Mitbesitzer Ron Dennis überzeugt, dass sein Rennstall wieder ganz vorne mitspielen wird.
Im Interview mit den Kollegen der offiziellen Formel-1-Website formula1.com erklärt der 67-jährige Brite selbstsicher: «McLaren wird die Früchte für die harte Arbeit schon noch ernten. Merkt euch meine Worte! Wir werden zusammen gewinnen, und zwar auf dominante Art und Weise. Ich will aber nicht sagen, wann sich diese Voraussage erfüllen wird, denn das wäre töricht.»
Dennis schwärmt: «Jedes mal, wenn ich im McLaren Technology Centre in Woking mit den Leuten spreche, dann spüre ich heftige Entschlossenheit, brennenden Ehrgeiz, ein unerschütterliches Selbstbewusstsein und einen unzerstörbaren Esprit. Das macht mich sehr stolz. Wir pushen alle gemeinsam nach vorne, und wir wissen, dass wir es schaffen werden, wieder an die Spitze zu kommen.»
Gewohnt deutlich fügt der strenge Teamchef an: «Wenn es um Motorenentwicklung und -bau geht, dann ist Honda führend, und zwar global. Die Honda-Manager und Ingenieure wissen, dass die Formel-1-Antriebseinheit noch nicht die Beste ist, aber sie wird es werden. Sie wissen das genauso gut wie wir. Und auch unsere Fahrer sind sich dessen bewusst, deshalb fahren sie für uns. Und deshalb wollen auch so viele andere Piloten für uns fahren.»