Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Barcelona-Test: GP-Sieger Nico Rosberg ist vorne

Von Rob La Salle
Oliver Turvey im McLaren-Honda

Oliver Turvey im McLaren-Honda

Egal ob Abschlusstraining oder Rennen oder Test auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya: Silberpfeil-Star Nico Rosberg hat die Nase vorn.

Ein neuer Tag auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya, aber das alte Bild beim Blick auf die Tabelle: am ersten Testmorgen in Katalonien hält erneut Nico Rosberg im Mercedes die Bestzeit – mehr als zwei Sekunden vor dem nächsten Verfolger, Sauber-Testpilot und Ferrari-Zögling Raffaele Marciello im roten Renner aus Maranello.

Neun von zehn Teams sind in Spanien an der Arbeit, nur Manor schwänzt. Team-Manager Graeme Lowdon: «Wir haben keine neuen Teile zu testen, zudem kostet eine solche Probefahrt Geld, das wir nicht haben.» Der Einsatz von Bezahlfahrern war erwogen worden, wurde letztlich dann aber doch abgelehnt. Lowdon: «Das hätte uns zu wenig geholfen, zudem ist das Risiko zu gross, dass dabei etwas kaputtgeht. Wir schonen lieber das Material.»

Nico Rosbergs Tag steht ganz im Zeichen von Pirelli: der Spanien-GP-Sieger widmet sich ausschliesslich Versuchen mit den italienischen Reifen. Die Bestzeit erzielte Rosberg auf unmarkierten Versuchsreifen, er war dabei drei Zehntelsekunden flotter unterwegs als auf seiner Pole-Runde vom vergangenen Samstag. Aber im Reifen steckt noch mehr: denn Nico stellte die Bestzeit während eines Laufs von sieben Runden auf, hatte also tüchtig Sprit an Bord.

Der ungewohnte gelbe Helm im McLaren-Honda gehört Testfahrer Oliver Turvey, der sich durch zahlreiche aerodynamische und mechanische Veränderungen kämpft und über den zweitletzten Rang nicht hinauskommt.

Sauber-Testfahrer Raffaele Marciello kommt in Genuss der neuen Testregel, wonach ein Tag für einen Fahrer reserviert sein muss, der maximal bei drei Formel-1-Läufen an den Start gegangen ist. Jugend vor! Marciello hilft den Technikern derzeit, das neue Aero-Paket besser verstehen zu lernen.

Endlich mal ein problemloser Morgen für Lotus-Pilot Pastor Maldonado: der Venezolaner konnte 53 Runden drehen.

Red-Bull-Zögling Pierre Gasly liegt bei seinem Debüt in einem 2015er Toro Rosso nur eine halbe Sekunde hinter Red Bull Racing-Stammfahrer Daniil Kvyat. Kein Wunder: über 20 Runden kam der Russe nicht hinaus.

Gar null Runden muss Pascal Wehrlein vorweisen: der Mercedes-Nachwuchsfahrer ist krank. Statt ihm sitzt heute der Brite Nick Yelloly im Force India, morgen wird für Force India der neue Mercedes-Junior Esteban Ocon testen.

Barcelona, Tag 1, Morgenzeiten

1. Nico Rosberg (D), Mercedes, 1:24,374
2. Raffaele Marciello (I), Ferrari, 1:26,648
3. Pastor Maldonado (YV), Lotus-Mercedes, 1:27,338
4. Daniil Kvyat (RU), Red Bull Racing-Renault, 1:27,684
5. Pierre Gasly (F), Toro Rosso-Renault, 1:28,147
6. Marcus Ericsson (S), Sauber-Ferrari, 1:28,803
7. Nick Yelloly (GB), Force India-Mercedes, 1:28,856
8. Oliver Turvey (GB), McLaren-Honda, 1:29,730
9. Felipe Massa (BR), Williams-Mercedes, 1:30,433

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