Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Tankstopp-Comeback: Wieder weniger Überholmanöver?

Von Vanessa Georgoulas
Werden wir als Folge des Tankstopp-Comebacks wieder weniger Überholmanöver auf der Strecke sehen?

Werden wir als Folge des Tankstopp-Comebacks wieder weniger Überholmanöver auf der Strecke sehen?

Das Comeback der Tankstopps soll ab 2017 für mehr Spannung in der Formel 1 sorgen. Doch die Aufhebung des Tankverbots könnte unliebsame Folgen haben, wie der Blick in die Statistik zeigt.

Als 2009 die Tankstopps aus der Formel 1 verbannt wurden, gab es verschiedene Gründe dafür: Einerseits sollten damit die Kosten gesenkt werden, denn das Nachtanken bedingte nicht nur mehr Material, sondern auch mehr Personal in jeder Box. Andererseits sollte damit auch die Dauer der Boxenstopps verkürzt werden, um deren Auswirkungen auf den Rennverlauf zu begrenzen.

Dass die F1-Strategiegruppe nun beschlossen hat, das Tankverbot zwecks Verbesserung der Show ab 2017 wieder aufzuheben, sorgt nicht nur bei den Finanzverantwortlichen der Teams für Kopfzerbrechen. Auch einige Fans machen sich Sorgen. Denn wer die Statistik studiert erkennt, dass die Anzahl Überholmanöver in jener Phase, in der die Tankstopps erlaubt waren, stark zurückging.

1993 wurden im Schnitt 26,36 Überholmanöver pro Rennen gezählt. Damals war das Nachtanken noch nicht erlaubt. Als wieder getankt werden durfte, fiel der Mittelwert auf unter 20 Manöver pro GP. Den höchsten Wert erzielten die Formel-1-Piloten während der letzten Nachtank-Phase im Jahr 2003, als 15,4 Positionswechsel pro Rennen gezählt wurden. Im letzten Jahr, in dem das Nachtanken erlaubt war, wurde im Schnitt 14,4 Mal pro Rennen überholt.

Sobald das Tankverbot in Kraft getreten war, stieg diese Zahl wieder markant an: 2010, im ersten Jahr des Verbots, wurden mit durchschnittlich 28,9 Manövern pro Rennen die meisten Überholvorgänge seit 1989 gezählt. Im vergangenen Jahr betrug der Durchschnitt stolze 43.59 Manöver pro Rennen.

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