Jenson Button: «Irgendwann wird es wieder härter»
Klarer Fortschritt: Im Qualifying zum Spanien-GP schafften es beide McLaren-Piloten ins Q2
Mit Problemen hatte das McLaren-Team zu Saisonbeginn 2015 rechnen müssen. Schliesslich gestaltete sich der Start in die neue Honda-Phase nach 20 Mercedes-Jahren schwieriger als erwartet. Schon bei den Vorsaison-Testfahrten wurde klar, dass die Standfestigkeit der neuen japanischen Aggregate noch nicht stimmte.
Entsprechend weit waren die McLaren-Renner beim Saisonstart in Melbourne vom Tempo der Konkurrenz entfernt. Seither konnte der Rennstall aus Woking jedoch wichtige Fortschritte erzielen. Beim jüngsten Qualifying in Barcelona schafften Fernando Alonso und Jenson Button den Sprung ins zweite Qualifying-Segment, auch wenn aus den verhofften ersten Punkten der Saison Tags darauf nichts wurde.
Das sorgt für Freude bei Button, der im Interview mit F1i gesteht, dass der schwache Saisonstart unerwartet kam: «Wir erlebten eine schwierige Phase, und ich denke, jeder war überrascht, wie langsam wir zu Beginn der Saison noch waren. Aber wir hatten schon im Winter einige Probleme mit der Standfestigkeit und kamen nicht wirklich zum Testen, deshalb ist es umso fantastischer, wo wir nun stehen.»
Der Weltmeister von 2009 fügte an: «Wenn wir im Mittelfeld gestartet wären und einige Plätze gutgemacht hätten, dann würde das Ganze sehr viel langweiliger als jetzt aussehen. Es ist eine sehr aufregende Phase, in der wir grosse Fortschritte erzielen können.»
Button weiss: «Irgendwann hat auch das ein Ende, auch wenn es grossartig ist, bei der Entwicklung so schnell voranzukommen. Irgendwann wird es wieder härter, Fortschritte zu erzielen. Aber derzeit kommen wir bei jeder Ausfahrt, die wir machen, in grossen Schritten weiter. Das macht das Ganze so aufregend.»
Zum Schluss räumt der 15-fache GP-Sieger ein: «Natürlich wäre es noch etwas spannender, wenn wir um Siege oder den WM-Titel kämpfen könnten – das ist nicht zu toppen – aber es ist eine spannende Aufgabe, die wir in dieser Phase meistern müssen.»