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Mark Webber-Buch: Zittern Sebastian Vettel, Red Bull?

Von Mathias Brunner
Mark Webber und Sebastian Vettel

Mark Webber und Sebastian Vettel

Am 1. Juli erscheint in Australien die Autobiographie von Mark Webber. Der Buchverlag kündigt vollmundig die ganze Wahrheit über Sebastian Vettel und Red Bull Racing an.

«Aussie Grit» heisst das neue Buch von Mark Webber, das am 1. Juli in Australien auf den Markt kommt und ab September auch in Grossbritannien in den Buchläden zu haben sein wird. Der Titel entspricht dem Twitter-Namen des 215fachen GP-Teilnehmers, wobei der australische «grit» ungefähr mit Mut, Mumm, Schneid oder Entschlossenheit zu übersetzen ist – das passt gut zum inzwischen 38-Jährigen.

Der Buchverlag rührt derzeit tüchtig die Werbetrommel und kündigt «die ganze Wahrheit» über Webbers Zeit bei Red Bull Racing an der Seite von Sebastian Vettel an. Etwa über die Kollision der beiden Alpha-Tiere in der Türkei oder über die unglückliche «Multi21»-Affäre von Malaysia, als sich Vettel über eine Direktive des Teams hinwegsetzte und Webber auf dem Weg zum Sieg überrumpelte.

Das Weltmeister-Team aus Milton Keynes und der heutige Ferrari-Star Vettel verfallen darüber nicht gerade in Zittern.

Denn obschon Webber und Vettel nie Busenfreunde geworden sind, hat sich ihr Verhältnis längst normalisiert. Im Frühling waren die beiden gemeinsam auf einem Langstreckenflug unterwegs und haben sich lange unterhalten. Das Gespräch hat den gegenseitigen Respekt vertieft.

Vettel bestätigt in Kanada: «Obschon viele das Gegenteil denken, kommen wir miteinander aus und respektieren uns. Natürlich sind wir durch einige Schwierigkeiten gegangen, aber unser Verhältnis ist erheblich besser als viele das glauben wollen.»

Das Buch beunruhigt Vettel nicht im Geringsten: «Mark hat mir davon erzählt. Er wird enthüllen, was immer er für angemessen hält, damit habe ich kein Problem. Jeder hat immer seine eigene Seite einer Geschichte, und wenn er die erzählen wird, dann geht das für mich in Ordnung.»

Es ist auch nicht zu erwarten, dass Webber den Rennstall Red Bull Racing oder Besitzer Red Bull in die Pfanne hauen wird: der Australier ist auch nach seinem Wechsel von RBR zum Langstrecken-Team von Porsche dem Energy-Drink-Hersteller treu geblieben.

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