McLaren-Honda 2016: Fernando Alonso und Jenson Button
Ron Dennis mit Fernando Alonso und Jenson Button
McLaren-Chef Ron Dennis versucht, Druck aus dem Kessel zu nehmen – wenigstens, was die Fahrer seines Rennstalls angeht. Nach dem monatelangen Hin und Her im vergangenen Herbst um die Frage «Jenson Button oder Kevin Magnussen 2015 neben Fernando Alonso?» wird es keine Wiederholung dieser anhaltenden Spekulationen geben. Denn Ron Dennis sagt klipp und klar: «Jenson Button hat mit McLaren einen Zweijahresvertrag. Daher denken wir auch nicht über die Fahrer nach.»
Fernando Alonso besitzt einen McLaren-Honda-Vertrag mit Ende 2017.
Im Zuge der jämmerlichen Darbietungen von McLaren-Honda (nur zwei Punktefahrten in neun WM-Läufen, Button Achter in Monaco, Alonso nun Zehnter in England) war in den Raum gestellt worden: Wird ein Bauernopfer gesucht? Rückt anstelle von Button einer der McLaren-Zöglinge Kevin Magnussen oder Stoffel Vandoorne nach? Gemäss Ron Dennis lautet die Antwort darauf: nein.
Der frühere Weltmeistermacher von Niki Lauda, Alain Prost, Ayrton Senna, Mika Häkkinen und Lewis Hamilton sagt gegenüber der britischen Sky: «Beide Fahrer leisten aussergewöhnliche Arbeit. Es sind keine einfachen Zeiten – Honda kämpft mit Problemen bezügliche Standfestigkeit und Leistung. Aber Honda hat enorme Ressourcen und bringt die auch ein. Die heutige Situation ist nicht angenehm für die Japaner. Das ist schmerzhaft für uns alle. Aber man muss diesen Schmerz als Motivation zu nutzen wissen. Es ist für uns eine Herausforderung, aber es ist der richtige Weg, denn ich bin überzeugt – ohne einen Werkspartner wie Honda ist es nicht mehr möglich, den Formel-1-WM-Titel zu holen. Wir müssen durch diesen Schmerz durch, um an unser Ziel zu gelangen.»
«Für Fernando und Jenson wäre es sehr einfach, in dieser Lage McLaren zu kritisieren, aber sie tun es nicht. Nur sie fahren dieses Auto, also können auch nur sie erahnen, was der Wagen in den Kurven zu leisten imstande ist. Ich würde nicht so weit gehen und behaupten, dass wir da auf Augenhöhe mit Mercedes sind, aber in vielen Kurven sind wir mindestens auf Augenhöhe mit den meisten anderen Fahrzeugen. Jeder in der Formel 1 weiss das. Jeder kann die entsprechenden Daten anschauen und sehen, wo wir schnell und wo wir weniger schnell sind. Ich glaube fest daran, dass wir uns Schritt um Schritt an die Spitze zurück arbeiten werden.»