Williams: Gerüchte um Bottas sind destabilisierend
Pat Symonds
Beziehungsweise so oft, dass die Beteiligten inzwischen nur noch genervt reagieren. Eine angebliche Option für eine Verlängerung des nach dieser Saison auslaufenden Vertrags ließ Ferrari am 31. Juli offenbar verstreichen. Ein Bekenntnis zu Räikkönen gab es von der Scuderia bislang nicht, eine Abschiedsankündigung aber auch nicht.
Räikkönen verwies immer wieder darauf, dass dies eine Entscheidung von Ferrari sei. Teamchef Maurizio Arrivabane betonte nach dem zehnten Saisonrennen in Ungarn, dass nun erst einmal Urlaub sei.
Solche Aussagen lassen natürlich reichlich Raum für Spekulationen, für die «Silly Season» der Formel 1 natürlich nicht unüblich. Deshalb ist es kein Wunder, dass zum Beispiel Räikkönens Landsmann Valtteri Bottas immer wieder mit Ferrari in Verbindung gebracht wird. Nachdem der Williams-Pilot in Ungarn erklärte, dass diese Gerüchte zumindest außerhalb seiner Arbeit im Cockpit störend seien, legte nun Williams-Technikdirektor Pat Symonds nach.
«Im Moment ist Bottas bei Williams engagiert. Und ich sehe im Moment nichts, was das ändern sollte», stellte er bei den Kollegen von Autosprint klar. Auch Symonds weiß um die Mechanismen des Geschäfts. Ihn stört die Art und Weise, wie Ferrari um Bottas buhlt.
«Ferrari hat in der Vorgehensweise ein ganz klares Interesse an Bottas geäußert. Und sie haben das gemacht, damit jeder Bescheid weiß», sagte er.
Sein Problem: Genau das könne Schaden anrichten, könne sich destabilisierend auf das Verhältnis zwischen Team und Fahrer auswirken. «Es wird darauf hinauslaufen, dass es die Beziehung zwischen Fahrer und Team beeinträchtigt wird. Auch wenn Ferrari eigentlich nichts falsch gemacht hat, denke ich, dass wir bei Williams eine andere Vorgehensweise verfolgen würden», so Symonds.
Auch Bottas hatte jüngst nochmals betont: «Diese Gerüchte sind nicht wahr und sie sind nicht fair gegenüber Williams und Kimi.»