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Haas F1: « Es gibt einige kleinere Kopfschmerzen»

Von Andreas Reiners
Günther Steiner

Günther Steiner

Als Formel-1-Neueinsteiger hat man es traditionell erst einmal schwer. Die Baustellen sind groß, die Ziele werden dementsprechend vorsichtig formuliert.

Haas F1 hat sich bei dem großen Plan vom Einstieg in die Motorsport-Königsklasse Zeit gelassen, den Plan offenbar gut durchdacht. Und deshalb sind die Ziele auch vergleichsweise hoch gesteckt.

«Es ist alles nur schwer vorherzusagen, denn man weiß nicht, wie stark die Konkurrenz ist. Man versucht, ein bewegliches Ziel zu treffen. Wir wollen aber einige Punkte einfahren», sagte Teamchef Günther Steiner GPUpdate.net.

Doch neue Projekte sorgen auch immer für eine Art Aufbruchstimmung, eine gewisse Euphorie und Freude auf das Ungewisse. Haas F1 liege gut im Zeitplan, bestätigte Steiner. «Bei manchen Dingen liegen wir noch zurück, bei manchen sind wir schon weiter. Generell liegen wir im Zeitplan. Es gibt einige kleinere Kopfschmerzen, aber nichts Größeres», so Steiner.

Haas F1 arbeitet derzeit in drei Ländern am Formel-1-Debüt. In den USA, gemeinsam mit dem Schwester-Team aus der NASCAR in in Kannapolis. In Großbritannien in der früheren Marussia-Fabrik in Banbury sowie in Italien, durch die Partnerschaft mit dem Chassis-Hersteller Dallara und dem technischen Partner Ferrari. Ob nun ein großer Standort besser ist als zwischen drei Orten hin- und herzupendeln – Steiner ist das egal, solange es funktioniert.

«Schauen Sie sich Toyota an. Die hatten 1000 Leute an einem Standort und es hat nicht funktioniert. Wir müssen dafür sorgen, dass es funktioniert.»

Nach dem Aufbau der Infrastruktur geht es nun langsam an das Eingemachte: das Auto. «Wir haben über das Konzept gesprochen, aber nie über spezielle Teile des Autos. Aber dort sind wir jetzt angelangt», so Steiner. Haas F1 nutzt zudem alle zwei Wochen den Ferrari-Windkanal für die Aerodynamik-Entwicklung.

Und die Fahrer? Man spreche mit einigen Piloten, sagte Steiner. «Wir haben aber noch keinen Favoriten. Natürlich kommen viele Leute zu dem Schluss, dass es wegen der Verbindung zu Ferrari (Esteban) Gutierrez und (Jean-Eric) Vergne werden. Aber wir werden sehen», so Steiner.

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