Formel 1: Böser Verdacht gegen Red Bull Racing

RoC: Vettel und Hülkenberg schrammen am Titel vorbei

Von Andreas Reiners
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Für das deutsche Duo Sebastian Vettel/Nico Hülkenberg hat es am Ende nicht ganz zum Titel im «Cup of Nations» gereicht. Im Finale unterlag das Team Germany dem Duo Andy Priaulx/Jason Plato.

Sebastian Vettel und Nico Hülkenberg haben den Gewinn des «Cup of Nations» beim diesjährigen Race of Champions in London knapp verpasst. Die beiden deutschen Formel-1-Piloten, die im Olympiastadion gemeinsam als Team Germany angetreten waren, unterlagen im Finale dem britischen Duo Andy Priaulx und Jason Plato mit 1:2.

Vettel hatte sein erstes Rennen gegen den dreimaligen Tourenwagen-Weltmeister Priaulx verloren, Hülkenberg sein Duell gegen den früheren britischen Tourenwagen-Meister Plato gewonnen. Den entscheidenden dritten Lauf entschied dann im Duell der beiden Gewinner der ehemalige DTM-Pilot Priaulx gegen Hülkenberg souverän für sich.

Aus einem siebten Triumph für Vettel wurde so nichts. Vettel hatte von 2007 bis 2012 sechsmal in Folge mit dem siebenmaligen Rekordweltmeister Michael Schumacher die Nationenwertung beim Race of Champions gewonnen. «Andy ist hervorragend gefahren, er hat alle seine Rennen gewonnen. Wir haben alles gegeben. Ich freue mich jetzt auf Samstag auf die Einzelwertung», sagte Vettel.

Gefahren wurde im Olympiastadion in verschiedenen Fahrzeugen wie dem Mercedes GT oder dem KTM X-Bow im direkten Duell. Neu ist in London eine Strecke wie bei der Verfolgung im Bahnradsport, die Kontrahenten starten also in verschiedene Richtungen.

Für DTM-Champion Pascal Wehrlein war im Viertelfinale Schluss. In der ersten Runde hatte sich der 21-Jährige im Team Young Stars gemeinsam mit seinem Partner Jolyon Palmer noch gegen das Team All Stars um Romain Grosjean und Chris Hoy mit 2:1 durchgesetzt. Dabei hatte Wehrlein das dritte und entscheidende Duell gegen Grosjean gewonnen. Im Viertelfinale scheiterten Wehrlein und Palmer an den späteren Gewinnern Priaulx und Plato.

«Es sind viele gute Fahrer hier am Start, und natürlich will jeder gewinnen. Ich hoffe nur, dass ich nicht wieder ein Auto mit manueller Schaltung bekomme», sagte Wehrlein, der im vergangenen Jahr auf Barbados in der Einzelwertung erst im Finale an David Coulthard scheiterte. Am Samstag ab 15.30 Uhr überträgt ZDFinfo das «Race of Champions», in dem der Champion der Champions ermittelt wird.

Die Ergebnisse vom Freitag, Nations Cup:

All Stars gegen Young Stars
Romain Grosjean/Chris Hoy gegen Pascal Wehrlein/Jolyon Palmer 1:2

Team England 1 gegen Team Brasilien
Andy Priaulx/Jason Plato gegen Nelson Piquet jr./Felipe Massa 2:0

Viertelfinale

Team Nordic gegen Team Americas
Tom Kristensen/Petter Solberg gegen José Maria López/Ryan Hunter-Reay 2:1

Team Australia gegen Team Germany
Daniel Ricciardo/Mick Doohan gegen Sebastian Vettel/Nico Hülkenberg 2:0

Team England 2 gegen Team Scotland
Alex Buncombe/Jenson Button gegen Susie Wolff/David Coulthard 2:0

Team Young Stars gegen Team England 1
Wehrlein/Palmer gegen Priaulx/Plato 1:2

Halbfinale

Vettel/Hülkenberg gegen Kristensen/Solberg 2:0
Buncombe/Button gegen Priaulx/Plato 1:2

Finale:

Vettel/Hülkenberg gegen Priaulx/Plato 1:2

Race of Champions, Samstag, 21. November

Runde 1

José Maria López gegen Ryan Hunter-Reay (Rennen A)
Pascal Wehrlein gegen Andy Priaulx (Rennen B)
Mick Doohan gegen Bradley Philpot (Rennen C)
Alex Buncombe gegen Jolyon Palmer (Rennen D)

Viertelfinale

Sebastian Vettel gegen Petter Solberg
Daniel Ricciardo gegen Nico Hülkenberg
Jenson Button gegen Felipe Massa
David Coulthard gegen Susie Wolff
Tom Kristensen gegen Nelson Piquet jr.
Romain Grosjean gegen Jason Plato
Sieger Rennen A (Lopez/Hunter-Reay) gegen Sieger Rennen B (Wehrlein/Priaulx)
Sieger Rennen C (Doohan/ Philpot) gegen Sieger Rennen D (Buncombe/Palmer)

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