Warnung: Formel-1-Champion Lewis Hamilton bleibt cool
Lewis Hamilton: «Bin ich überrascht, dass die Warnung ausgesprochen wurde? Nicht wirklich»
Die Ansage von Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff ist klar: Sollte sich die Rivalität zwischen den beiden Silberpfeil-Piloten Lewis Hamilton und Nico Rosberg negativ auf das Team auswirken, muss und wird der zielstrebige Wiener auch hinsichtlich seiner Fahrerpaarung Änderungen in Betracht ziehen. Dies bestätigte Wolff zuletzt während einer Pressekonferenz beim Saisonabschluss der Sternmarke in Stuttgart.
Champion Hamilton macht sich dennoch keine Sorgen um seinen Arbeitsplatz und betont im Gespräch mit den Kollegen von Sky Italia, dass dieser Warnschuss seines Brötchengebers unnötig gewesen sei. «Bin ich überrascht, dass die Warnung ausgesprochen wurde? Nicht wirklich. Ist es nötig? Nicht wirklich», erklärt er trocken.
Der dreifache Weltmeister weiss, dass die jüngsten Erfolge für sich sprechen und weist auch unverhohlen darauf hin: «Wir sind erwachsene Männer und haben unsere Arbeit perfekt erledigt. Wir haben nicht 95 oder 80 Prozent der Ziele erreicht, sondern die Wünsche des Teams zu 100 Prozent erfüllt.»
Hamilton räumt ein: «Gab es Reibereien? Natürlich, es kann nicht immer alles perfekt laufen.» Doch er beeilt sich auch anzufügen: «Haben wir das Team in gutem Licht dastehen lassen? Davon bin ich überzeugt. Haben wir die richtigen Ergebnisse eingefahren, wenn wir die Möglichkeit dazu hatten? Ich glaube schon.»
Deshalb ist der 43-fache GP-Sieger auch überzeugt: «Weder Nicos Arbeitsplatz noch meiner ist in Gefahr.» Wolffs Worte wertet Hamilton denn auch als Weckruf für das Team, das sonst in Selbstgefälligkeit zu verfallen drohe: «Es ist einfach, selbstgefällig zu werden und ich denke, für uns als Team ist es wichtig, dies zu vermeiden.»
Der Mercedes-Star, der seinen Urlaub in Colorado verbringt, bleibt zuversichtlich: «Wir haben nun zwei unglaublich erfolgreiche Jahre hinter uns. Und wenn man sich nur noch über Kleinigkeiten beschwert, kann man schnell auf Irrwege gelangen. Natürlich wollen wir immer noch besser und perfekt sein, doch solange wir zusammenhalten und weiter miteinander kommunizieren, werden wir keine Probleme haben.»