Willi Weber: Keine Besuche bei Schumacher erlaubt?
Willi Weber: Keine Besuchserlaubnis für Michael Schumacher
Dass Willi Weber als ehemaliger Förderer und Manager von Rekord-Weltmeister Michael Schumacher auf Krankenbesuche bei der GP-Ikone verzichtet, sorgte in dieser Woche für viele wütende Kommentare im Netz.
Der Unternehmer, der 20 Jahre lang mit dem siebenfachen Formel-1-Champion zusammenarbeitete, hatte im Interview mit dem Kölner Express erklärt, dass er seinen Schützling genau wie Schumachers Ex-Teammanager Flavio Briatore so in Erinnerung behalten will, wie er ihn kannte: «Wir haben so viel gemeinsam erlebt, diese Bilder in meinem Kopf halten die Erinnerung an ihn lebendig.»
Nun präzisiert der 74-jährige Deutsche auf seiner Facebook-Seite, dass ein wichtiges Detail nicht erwähnt wurde, nämlich dass sein Verzicht auf Krankenbesuche nicht freiwillig erfolge. Weber schreibt: «Bis heute konnte ich meinen Freund nach seinem Unfall nicht besuchen.»
Und der frühere Sportmanager, der den Übernamen «Mr. 20 Prozent» trägt, beteuert: «Mir bleibt leider nichts anderes übrig, als ihn in guter Erinnerung zu behalten. Ich habe alles versucht, zu ihm zu kommen und ihn zu besuchen. Das ich immer an seiner Seite stehen würde, ist wohl selbstverständlich. Ich würde alles Mögliche machen, um die Situation zu verbessern. Die Kommentare im Netz sind völlig unberechtigt.»
Gegenüber den Kollegen von Bild.de bestätigt Weber: «Leider ist es genau so deutlich, wie ich es auf Facebook geschrieben habe. Corinna (Schumacher, Anm.) unterbindet mir jeden Kontakt zu Michael. Ich habe zigmal versucht, von Corinna eine Besuchserlaubnis zu bekommen, jedes Mal ohne Erfolg.»
Warum er seinen früheren Goldjungen nicht besuchen darf, weiss Weber nicht: «Über die Gründe kann ich nichts sagen, ich kenne sie nicht. Ich weiss nicht, was dahinter steckt. Es sind immer andere Ausreden und Ausflüchte. Zuletzt hiess es, dass es aus Angst vor Bakterien nicht geht.» Und er betont: «„Vor dem Unfall war mein Verhältnis zu Michael sensationell. Zwei Wochen vorher haben wir noch in Stuttgart zusammen gesessen und Pläne gemacht. Umsetzen konnten wir die leider nicht mehr.»