Adrian Newey: «Ich mag Regeländerungen»
Der Vater unzähliger Grand Prix-Siege: Adrian Newey
«Wir haben heuer gesundes Selbstvertrauen getankt», sagt der Vater des RB5, der Red Bull Racing in der abgelaufenen Saison zu sechs Siegen verhalf. Über sein berufliches Standing braucht sich Adrian Newey nicht den Kopf zu zerbrechen: Bereits zu Beginn der 90er Jahre konzipierte der 50-Jährige für Williams einen Wagen, der Nigel Mansell und Alain Prost zum Weltmeistertitel führte.
Ab 1997 entwarf Newey am Reißbrett das erfolgreichste Auto der Formel 1-Geschichte: den McLaren MP4/13, auch bekannt als rasende Zigarettenschachtel. Seit 2006 arbeitet der Brite für Red Bull Racing. Im Interview spricht er über Erfolgsdurst, Regeländerungen und Erfindungsgeist.
Inwiefern beeinflussen die Regeländerungen 2010 das Design des neuen RB6?
Ich mag Regeländerungen. Sie geben mir die Gelegenheit, meinen Job vom Rohentwurf weg neu zu denken und zu sehen. Längerfristige technische Reglements finde ich weniger spannend. Die Veränderungen von Jahr zu Jahr sind dabei nur minimal – also eher eine Frage der Ressourcen, als des Erfindungsgeistes.
Was sind die größten Unterschiede in der neuen Saison?
Die Änderungen für 2010 sind viel geringer als zu Beginn der vergangenen Saison. Signifikante Unterschiede sind das Auftankverbot und die kleineren Vorderreifen. Welche großen oder kleinen Schritte die anderen Teams bezüglich dieser Modifikationen setzen, werden wir sehen – wir sind jedenfalls gut darauf eingestellt.
Wie fortgeschritten ist der Lernprozess von Red Bull Racing?