China-GP: Lewis Hamilton mit neuem Motor!
Toto Wolff: «Wir werden den V6-Turbo-Hybrid von Lewis ins Werk zurückschicken, um ihn sorgfältig zu analysieren»
Das Mercedes-Team erlebte im Qualifying von China ein Wechselbad der Gefühle. Während Nico Rosberg die Pole-Position eroberte, musste Champion Lewis Hamilton eine bittere Pille schlucken. Weil seine MGU-H-Einheit spukte, schied er schon im ersten Segment aus.
Und weil er von den Regelhütern wegen seines ungeplanten Getriebewechsels nach dem Bahrain-Startcrash mit einer Strafversetzung um fünf Startpositionen bedacht wurde, darf er morgen, Sonntag, erst als Letzter losfahren.
Immerhin steht ihm für die Aufholjagd eine neue Antriebseinheit zur Verfügung. «Wir werden den V6-Turbo-Hybrid von Lewis ins Werk zurückschicken, um ihn sorgfältig zu analysieren und zu bestimmen, welche Teile wir weiterverwenden können», erklärte ein Teamsprecher kurz nach dem Ende des Abschlusstrainings.
Motorsport-Direktor Toto Wolff beschrieb das Problem folgendermassen: «Es ist ein Elektroteil im Antrieb, etwas beim Hybrid. Es sieht so aus, als ob was in der Verkabelung gebrochen wäre. Aber das ist nur eine erste Vermutung, wir werden es in der Analyse sehen. Ob man das reparieren wird, hängt vom Aufwand ab. Aber auf den ersten Blick ist es kein grosser Schaden.»
Der 44-jährige Wiener erklärte mit Blick auf den ersten und letzten Startplatz seiner Schützlinge: «Ja, das ist quasi Beschuss von allen Seiten. Nico wird es nicht leicht haben. Die Ferrari hatten eine unglaublich gute Longrun-Pace. Lewis wird sich durchs Feld arbeiten müssen. Wenn alles gut geht mit dem Auto, wird es auf jeden Fall unterhaltsam.»