Romain Grosjean: «Wohl kein Vorteil beim Set-up»
Romain Grosjean: «Es wird auf jeden Fall viel heisser als beim Vorsaison-Test»
Auch wenn Haas F1-Pilot Romain Grosjean immer wieder beteuert, dass er sich nicht so gerne eine bestimmte Platzierung im Rennen oder in der WM-Tabelle zum Ziel setzt: Nach dem erfolgreichen Saisonstart, in dem der Genfer in drei von vier Grands Prix WM-Zähler sammeln konnte, reist er mit hohen Erwartungen zum fünften Saisonlauf nach Barcelona.
Hinzu kommt, dass der Circuit de Barcelona-Catalunya der einzige Rundkurs im WM-Kalender ist, auf dem sein Brötchengeber schon mit einem GP-Renner Daten sammeln durfte. Grosjean bestätigt: «Sicherlich sind die Daten vom Wintertest nützlich, obwohl die Bedingungen und die Temperaturen natürlich ganz anders sein werden.»
Der 30-Jährige warnt aber auch: «Ich bin mir nicht sicher, ob das beim Abstimmen des Autos wirklich eine Hilfe sein wird, es ist wohl eher kein Vorteil beim Set-up. Aber es wird uns sicher helfen alles, was wir bisher gemacht haben, noch einmal zu prüfen und zu schauen, ob wir uns seit dem Wintertest in die richtige Richtung entwickelt haben.»
Grosjean weiss: «Es wird auf jeden Fall viel heisser als beim Vorsaison-Test. In Barcelona haben wir eigentlich immer gutes Wetter. Die Strecke kennen wir alle sehr gut. Aber die Bedingungen variieren natürlich. Die Streckentemperatur spielt eine grosse Rolle, vor allem im letzten Sektor, in dem die Reifen sehr oft überhitzen.»
Das schwarze Gold bereitet den Haas-Ingenieuren immer noch Kopfzerbrechen, wie der 87-fache GP-Pilot unumwunden zugibt: «Es gibt Autos, die mit den weichen Reifen besser funktionieren und jene, die auf den harten besser laufen. Das ist immer eine Frage der Aufhängung und des Abtriebs. Die grossen Teams haben normalerweise weniger Probleme beim Aufwärmen der Reifen, weil sie viel Abtrieb haben. Wir haben in diesem Bereich aber noch Probleme.»
Grosjean schildert: «In Russland hatten wir das ganz gut im Griff, in China sind war aber meiner Meinung nach in die falsche Richtung. Es ist sehr positiv, dass wir das auf einer so schwierigen Strecke wie in Russland im Griff hatten.» Und er tröstet sich: «In den Sommer-Rennen sollten die Temperaturen höher sein, dann ist das Problem normalerweise auch nicht mehr so schlimm. Aber es ist natürlich möglich, dass man in Europa oder Kanada ein Rennen erwischt, an dem es etwas kälter ist. Dann muss man das Auto auch entsprechend abstimmen können.»