Formel 1: Weder Norris noch Verstappen Favorit

Jackie Stewart: «Lewis Hamilton gehört diszipliniert»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton und Sir Jackie Stewart

Lewis Hamilton und Sir Jackie Stewart

​Die Rennkommissare des Spanien-GP konnten beim Mercedes-Crash von Nico Rosberg und Lewis Hamilton keine klare Schuld erkennen. Die schottische Rennlegende Sir Jackie Stewart schon.

Die vier Rennkommissare des Grossen Preises von Spanien haben ihr Urteil gefällt: Sie haben bei der Kollision zwischen Leader Nico Rosberg und seinem Mercedes-Stallgefährten Lewis Hamilton keine eindeutige Schuldfrage erkennen können, daher gingen die beiden Silberpfeil-Stars strafffrei aus. Die schottische Rennlegende Sir Jackie Stewart sieht das ganz anders, wie der 76-Jährige in der Daily Mail betont. Für den Formel-1-Champion von 1969, 1971 und 1973 steht fest: «Mercedes sollte Lewis Hamilton disziplinieren.»

Der 27fache GP-Sieger Stewart meint: «Da war pure Emotion mit im Spiel – erste Runde, Hamilton liegt nach dem Start schon hinten, Verzweiflung. Aber so gewinnst du nicht in der Formel 1. Die Schuld liegt bei Hamilton. Rosberg hat jedes Recht, seine Position zu verteidigen. Du versuchst so etwas nicht in der ersten Runde eines Grand Prix.»

«Es war einfach völlig falsch. Und dann wirft man nicht sein Lenkrad aus dem Auto. Wir reden hier von einem Teil das 30.000 oder 40.000 Pfund teuer ist. Ich finde, Hamilton gehört diszipliniert. Ich würde einen Fahrer strafen, der in der ersten Runde einen solchen Fehler macht. Ich schätze, es würde auf einen finanzielle Strafe hinauslaufen. Aber Lewis verdient so viel Geld, da müsste die Strafe wohl ziemlich hoch sein.»

Schon kurz nach dem Rennen hatte ein anderer dreifacher Weltmeister eine klar Schuldfrage erkannt. Niki Lauda, Aufsichtsrats-Chef des Mercedes-Rennstalls, meinte: «Total unnötig, das Ganze. Beide Mercedes nach drei Kurven aus dem Rennen – das ist nicht akzeptabel. Lewis war zu aggressiv, er versuchte einen Kraftakt, völlig sinnlos nach ein paar Kurven. Wieso sollte ihm Rosberg Raum geben? Wir schenken Red Bull oder Ferrari den Sieg, das haben unsere zwei Fahrer beiden fein gemacht! Wer vorne ist, der verteidigt sich. Lewis kann doch nicht erwarten, dass Rosberg freiwillig Platz macht.»

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