Max Verstappen: «Geboren, um zu gewinnen»
Max Verstappen
Sebastian Vettel brachte es auf den Punkt: «Das ist Max' Tag», betonte der Ferrari-Star, dem durch den Sensationssieg des Niederländers beim GP in Spanien ein paar Rekorde abhanden gekommen waren.
Verstappen stand im Mittelpunkt, alle feierten den jüngsten Sieger in der Geschichte der Formel 1. Schließlich ist der Aufstieg des Youngsters genau das, was die Leute sehen und lesen wollen. Viele sind sich einig: Sie haben am Sonntag einen Weltmeister gesehen.
Doch nicht nur der Sonntag war Verstappens Tag, im Grunde wird es wohl noch mindestens bis zum nächsten Rennen in Monaco so weitergehen mit Lobeshymnen und Lobpreisungen. Am Montag wurde der 18-Jährige wenig überraschend auch zum Fahrer des Tages gewählt.
Auch hier sorgte er für ein Novum: Erstmals in dieser Saison bekam der Rennsieger von den Fans diesen Titel verliehen. Zuvor waren zweimal Romain Grosjean, Daniil Kvyat und Kevin Magnussen bei der von der Formel 1 durchgeführten Abstimmung gewählt worden. Nico Rosberg, der vor seinem Crash mit Mercedes-Teamkollege Lewis Hamilton die ersten vier Rennen gewonnen hatte, war dabei stets leer ausgegangen.
In Verstappen hat Red Bull Racing wieder ein Juwel, wie Vettel es früher war. «Geboren, um zu gewinnen», meinte Italiens Gazzetta dello Sport und taufte ihn den «Baby-Verstappen». Für den «Corriere dello Sport» ist er der «Baby-Roboter».
Spaniens El Periódico meinte: «Die Astronomen sagen, ein Urknall habe am Anfang der Entstehung des Universums gestanden. Ähnliches scheint in der Formel 1 zu gelten, wo nach dem Zusammenkrachen der Mercedes-Rennwagen ein neuer Stern aufging. Sein Name ist Max Verstappen.»
Heißt für Red Bull: alles richtig gemacht, nachdem es an der Beförderung des Niederländers parallel zur Degradierung des Russen Daniil Kvyat zu Toro Rosso harsche Kritik gegeben hatte. Deshalb sagte auch Experte Martin Brundle: «Sie haben vier Fahrern neue Energie gegeben. Max ist in einem Siegerteam, Daniel Ricciardo bekommt eine neue Herausforderung, Daniil Kvyat hat bei Toro Rosso die Chance, seine Karriere wieder in die richte bahn zu lenken und Carlos Sainz ist durch ihn jetzt auch angefixt.»
Und natürlich weiß Verstappen, was sich gehört. Am Montag postete er in den sozialen Medien ein Video mit Grußworten an seine Fans. Die haben ihn ja schließlich auch gewählt.