Renault-Sportchef Vasseur: «Baku-Quali war Ausnahme»
Ausnahmeerscheinung? In Baku kamen die gelben Renner aus Enstone nicht auf Touren
Nach den ersten acht Formel-1-Läufen belegt das Renault-Werksteam den drittletzten Platz in der Team-Wertung. Die Mannschaft aus Enstone schaffte es bisher nur einmal in die Punkte: Beim vierten Grand Prix des Jahres in Russland holte Kevin Magnussen als Siebter sechs Punkte. Sein Teamkollege Jolyon Palmer kam den Punkten bisher in Russland und Spanien als jeweils Dreizehnter am nächsten.
Eine ganz bittere Pille musste Renault beim jüngsten Kräftemessen in Baku schlucken. Denn im Qualifying zum achten Rennen der Saison waren die beiden gelben Renner die langsamsten im ganzen Feld. Magnussen, der mit seiner schnellsten Runde der Schnellere der beiden Renault-Piloten blieb, war mehr als 3,5 sec langsamer als Nico Rosberg auf seiner Pole-Runde.
Trotzdem ist Sportchef Frédéric Vasseur überzeugt, dass Baku eine Ausnahme für das Renault-Team darstellt. «Das vergangene Rennwochenende in Baku war schwierig, vor allem das Qualifying, und wir müssen zugeben, dass wir es dort nicht wirklich gut hinbekommen haben», gesteht er.
Doch der Franzose beeilt sich auch anzufügen: «Wir haben uns aber im Rennen etwas davon erholen können. Unsere Performance im GP war nicht überragend, aber sie entsprach dem, was wir erwartet hatten.» Und er betont: «Wir müssen dem Team und den Fahrern für die harte Arbeit danken. Doch wir müssen auch wieder in die Situation kommen, in der wir Punkte sammeln können. Das bedeutet auch, dass wir uns im Qualifying verbessern müssen.»
Und Vasseur betont: «Baku war eine Ausnahme: Ein sehr schneller Strassenkurs, auf dem alle Probleme bekundeten. Wenn wir uns nun wieder den normaleren Strecken zuwenden, müssen wir sicherstellen, dass wir unseren Rhythmus schon zu Beginn des Rennwochenendes finden und im Qualifying und Rennen durchziehen.»
Vor allem mit Blick auf das anstehende Rennen auf dem Red Bull Ring ist Vasseur zuversichtlich: «Wir haben in Kanada und Baku vor allem in den langsamen Kurven gelitten. Österreich sollte uns aus unterschiedlichen Gründen besser liegen. Wir machen als Team auch stetig Fortschritte und ich hoffe, dass wir uns bald wieder auf dem Leistungsniveau befinden, auf dem wir vor dem Monaco-Rennen waren.»