Formel 1: Böser Verdacht gegen Red Bull Racing

Williams: Keine Lust auf Jenson Button zu warten

Von Andreas Reiners
Jenson Button

Jenson Button

Ein Cockpitpoker beinhaltet auch immer die Möglichkeit, sich zu verzocken. Indem man seinen Marktwert überschätzt zum Beispiel. Oder wenn man sich zu viel Zeit lässt, bis man eine Entscheidung trifft.

Jenson Button hat sein Formel-1-Debüt bei Williams gegeben, und seit Wochen wird über eine mögliche Rückkehr zu dem Traditionsrennstall spekuliert. Seine Situation bei McLaren-Honda ist ungewiss. Sein Teamkollege fernando Alonso hat Vertrag bis einschließlich 2017 und Talent Stoffel Vandoorne gilt als Kandidat für das zweite Cockpit.

McLaren lässt sich ebenso Zeit wie Button selbst auch. Zu viel möglicherweise für Claire Williams. «Wir bestimmen unsere Fahrer-Entscheidung und ich werde nicht herumsitzen und warten, bis Ron Dennis oder Jenson eine Entscheidung getroffen haben», sagte sie der Press Association.

Doch natürlich weiß die stellvertretende Teamchefin, dass eine Button-Rückkehr eine «tolle Geschichte» wäre. «Er muss aber die richtige Wahl für sich treffen, und wir müssen die richtige Wahl für das Team treffen.»

Williams brauche einen Fahrer wie ihn, so Williams. Also jemanden, der schnell, intelligent im und außerhalb des Cockpits ist, wichtige Rückmeldungen an das Team geben kann und einen gewissen Marketingfaktor mitbringt.

«Das heißt aber nicht, dass wir uns nur auf ihn konzentrieren», stellte Williams klar. Gleichzeitig könne man es sich aber nicht leisten, einen unbekannten Fahrer ins Auto zu setzen. «Das würde nicht funktionieren.»

Mögliche Alternative: Sergio Pérez. «Er ist sehr charmant, sehr eloquent, also wäre er aus wirtschaftlicher Sicht eine gute Wahl.» Der Mexikaner ist aber aktuell noch an Force India vergeben.

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