Spa-Francorchamps: Schon 70.000 Tickets verkauft
Red Bull Racing-Pilot Max Verstappen ist für die Organisatoren des Belgien-GP ein Gottesgeschenk: Dank des 18-Jährigen – der im belgischen Hasselt geboren wurde – hat der Vorverkauf für den Traditionsanlass auf dem Circuit Spa-Francorchamps tüchtig angezogen, wie Rennorganisator André Maes gegenüber den Kollegen der Tageszeitung La Dernière Heure bestätigt.
«70.000 Tickets sind bereits weg», freut sich Maes. «Ich habe so etwas seit fünfzehn Jahren nicht erlebt. Und ich rede von richtigen Kartenverkäufen, also von Dreitageskarten.»
Wenn das so weitergeht, so ist sich Maes sicher, werden wir am kommenden Sonntag zum Grand Prix von Belgien 75.000 Fans auf den Tribünen haben. Sehr zur Erleichterung der Region Wallionien, welche jeweils einspringen muss, wenn der belgische GP rote Zahlen (und rote Köpfe) erzeugt.
Maes geht davon aus, dass zwischen 15.000 und 20.000 Niederländer ausrücken, um ihren Landsmann Verstappen in Belgien zu sehen. Aber auch viele deutsche Fans werden die Teenager-Sensation anfeuern. Der Rennfahrer selber sagt: «Ich merke, dass ich viele Anhänger aus Deutschland habe. Aber ich finde das nicht aussergewöhnlich – Sebastian Vettel hat schliesslich auch viele Fans in den Niederlanden.»
Inzwischen gehen die Vorbereitungen auf den Belgien-GP in den Ardennen weiter. Die höhere Zuschauerzahl bringt allerdings auch Sicherheitsbedenken mit sich, was eine mögliche Terrorgefahr angeht. Die Anschläge der vergangenen Wochen in Europa, vor allem auch in Belgien selbst, haben zu erhöhter Wachsamkeit geführt.
«Wie bei allen beliebten Veranstaltungen, die zehntausende Menschen anlocken, haben wir strikte Anweisungen, sowohl was die heutige Alarmstufe 3 als auch die bedauerlichen Geschehnisse in unserem Land und anderswo betrifft», sagt Maes.
Als Folge des Terroranschlags in Nizza werden Fussgänger zum Beispiel von den Verkehrswegen separiert, dafür wurden die üblichen Verkaufsstände vor der La-Source-Haarnadel entfernt. Hinzu kommen verschärfte Kontrollen vor den Eingängen und die Unterstützung der Armee. «Für uns hat die Sicherheit Priorität. Die Zuschauer können ohne jegliche Angst kommen», sagte Maes.
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