Lockt Nissan Alonso mit Mega-Angebot in die Formel E?
Fernando Alonso
Es ist kein Geheimnis, dass Formel-E-Chef Alejandro Agag einen Superstar wie Fernando Alonso lieber gestern als heute als Fahrer bestätigen würde, um die Elektroserie zu pushen. Doch 2018/19 könnte zu früh sein – trotz eines angeblichen Mega-Angebots.
Denn wie auto motor und sport berichtet, soll Nissan dem Spanier ein Formel-1-Salär geboten haben, um ihn in ein Cockpit zu locken. Denn das Team Nissan e.dams sucht noch einen Fahrer, da Alex Albon wohl zu Toro Rosso in die Formel 1 wechselt.
Der frühere Red-Bull-Junior steht zwar noch auf der Meldeliste der Formel E, doch der Abgang scheint sehr wahrscheinlich. Angeblich ist sein Nissan-Vertrag bereits aufgelöst. Albon hatte im Oktober sogar die Testfahrten in Valencia verlassen, um mit Toro Rosso zu verhandeln.
Alonso nimmt 2019 zwar beim Indy 500 die Triple Crown in Angriff und startet für Toyota auch in der WEC, Zeit hätte er daher aber trotzdem.
Felipe Massa, der die nächste Formel-E-Saison bestreiten wird, sagte zuletzt: «Indy 500 ist eine Sache, aber was eine Meisterschaft angeht, könnte Fernando die Formel E in Betracht ziehen. Vielleicht erst in einem Jahr, aber ich wäre nicht überrascht, wenn es früher wäre.»
Das hört Serienboss Agag nur zu gerne. Der geschäftstüchtige 48-Jährige soll dem McLaren-Star sogar zehn Millionen Euro geboten haben, um ihn in ein Formel-E-Auto zu locken. «Es wäre ein Privileg, ihn bei uns zu haben», betonte er mit Blick auf den zweifachen Formel-1-Champion.
Alonso äußerte sich zuletzt aber zurückhaltend, was ein mögliches Engagement in der Formel E betrifft. Er müsste die Saison ohne Testfahrten in Angriff nehmen, was ihn angesichts des schwierigen Energiemanagements abhalten dürfte. Sebastien Buemi rechnete vor, dass es rund ein halbes Jahr dauert, ehe man bei dem Thema auf der Höhe sei: «Bei Fernando (ginge es) vielleicht schneller. Er lernt ja schnell», so Buemi.
Hinzu kommt ganz aktuell die Verhaftung von Renault/Nissan-Chef Carlos Ghosn, wodurch noch offen ist, wie es in dem Konzern überhaupt weitergeht. Nissan hätte aber einen Fahrer in der Hinterhand: Oliver Rowland war in Valencia für Albon eingesprungen