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Formel-E-Champion Wehrlein: Sightseeing statt Party

Von Silja Rulle
Pascal Wehrlein ist Weltmeister in der Formel E

Pascal Wehrlein ist Weltmeister in der Formel E

Im Finale in London hat sich Pascal Wehrlein zum Champion der Formel E gekrönt. Beim Feiern hielt er sich zurück – damit er fit für Sightseeing mit der Familie ist. Er verrät, ob ihn sein Titel zurück in die F1 bringt.

Am Wochenende krönte sich Pascal Wehrlein zum ersten deutschen Formel-E-Champion. Statt einer ausufernden Party genoss er lieber die Zeit mit seiner Familie in London.

Am Dienstag nach seinem historischen Sieg erzählt er: Wehrlein ist noch immer in London, genießt mit seiner Verlobten und ihrer gemeinsamen Tochter die englische Metropole. Nach dem Rennen stand für ihn am Sonntagabend noch die Siegergala an, die recht zahm bis Mitternacht ging.

Wehrlein verrät: «Dann hatten wir eine kleine Teamparty in einer Bar und ein paar Drinks. Aber es war nicht zu wild. Meine Familie ist hier in London und wir genießen die Zeit und sind typische deutsche Touristen, die sich die Stadt anschauen. Ich wollte also sichergehen, dass ich Montagmorgen fit bin und mit meiner Verlobten und meiner Tochter zusammen frühstücken kann und Zeit verbringen kann und nicht verkatert bin.»

Am Dienstag stand dann bei den Wehrleins noch ein bisschen mehr Sightseeing an. Ein Medientermin fand daher auch außergewöhnlich früh am Morgen statt.

Mit seinem WM-Titel hat sich Wehrlein die Krone der Formel E geholt – bringt ihn das zurück in die Formel 1?

Auf Nachfrage von SPEEDWEEK.com sagt Wehrlein: «Ich bin sehr glücklich, wo ich bin. Diese Momente, die ich gerade erlebe, sind die glücklichsten in meiner Karriere, und das aus mehreren Gründen. Ich habe so ein tolles Team hinter mir und arbeite mit so tollen Leuten zusammen, dass ich die Arbeit sehr genieße.»

Wehrlein: «Ich gewinne nicht nur für mich selbst, sondern für alle im Team. Ich weiß, wie wichtig es für die Leute im Team ist. Als ich über die Ziellinie gefahren bin, ist mein Renningenieur in Tränen ausgebrochen. Wenn ich das Glück im Team und die Energie sehe, dann gibt mir das mehr Befriedigung als meine eigenen Gefühle. Ich liebe mein Team und die Leute dort. Sie so glücklich zu sehen, ist sehr schön.»

Der Deutsche, der 2016 und 2017 39 Rennen für Sauber und Manor in der Formel 1 fuhr: «Ich war zwei Jahre in der Formel 1 und habe es erlebt. Ich war leider nie in einem wettbewerbsfähigen Auto. Deswegen genieße ich meine aktuelle Situation umso mehr.»

Er erklärt: «Es fühlt sich an, als wäre ich Teil des Fortschritts, den wir als Team gemacht haben. Ich will Rennen gewinnen und in einem wettbewerbsfähigen Auto sitzen und genieße meine Situation gerade sehr. Ich bin mir sicher, dass wir in Zukunft noch mehr erreichen können. Ich kann mich jetzt DTM-Champion und Formel-E-Weltmeister nennen und würde dem gern noch ein paar Titel hinzufügen.»

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