Max Günther und Alex Lynn: Zwei kommen zurück
Max Günther
Er war in der Königsklasse durch den Skandal von Singapur «berühmt» geworden war. Der Sohn des dreifachen Weltmeisters Nelson Piquet fuhr im Singapur-GP 2008 seinen Renault auf Anordnung der Teamführung absichtlich in die Mauer, um eine Neutralisation herbeizuführen, durch die Teamkollege Fernando Alonso das Rennen gewann.
Im Gegensatz zu den Teamverantwortlichen (Flavio Briatore & Co.) konnte der Brasilianer im internationalen Motorsport bleiben, wenngleich auch seine F1-Karriere ein Jahr später vorbei war.
In der Formel E war Piquet jun. von Beginn an (2014) dabei und holte in Saison eins im NextEV u. a. mit zwei Siegen den Titel – mit einem Punkt Vorsprung auf seinen späteren Nachfolger Sébastien Buemi. 2017 wechselte er zu Jaguar Racing, in der laufenden Saison fünf aber war ein Punkt für Rang zehn im Auftakt in Al Dirriyah die einzige karge Ausbeute.
Jaguar-Teamchef James Barclay zog die Notbremse: Ab Samstag ersetzt der Brite Alex Lynn den Brasilianer. Lynn hatte bereits in Saison drei in New York 2017 und im vierten Jahr (2017/18) die Formel E bei DS Virgin bestritten – mit einem sechsten Platz in Punta del Este als bestem Ergebnis.
Das zweite Comeback feiert in Rom der Deutsch-Österreicher Max Günther im Dragon-Penske anstelle von Felipe Nasr. «Ich kann vorerst nur meinen Einsatz hier bestätigen, über die weiteren Saisonrennen wird danach entschieden», sagte der Allgäuer in Rom.
«Zuerst einmal gilt meine volle Konzentration diesem Rennen. Dragon hatte eine schwierige Zeit, wir wollen jetzt zeigen, was wir wirklich leisten können. Ich hoffe auf meine ersten Punkte.»
Die kämen hier dem Team von Jay Penske besonders gelegen, denn der Hauptsponsor des Teams ist auch Titelpartner des E-Prix von Rom (Geox).