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ADAC Formel Masters: Mikkel Jensens Hundertstel-Duell

Von Vanessa Georgoulas
Rekord eingestellt: Mikkel Jensen eroberte auf dem Sachsenring die Poles Nummer 7 und 8 in dieser Saison

Rekord eingestellt: Mikkel Jensen eroberte auf dem Sachsenring die Poles Nummer 7 und 8 in dieser Saison

ADAC Formel Masters-Titelfavorit Mikkel Jensen ist nach einer historischen Leistung im Qualifying auf dem Sachsenring auf dem Weg zum Meisterschaftsgewinn. Rookie Joel Eriksson sorgte für Spannung.

Mikkel Jensen ist dem vorzeitigen Titelgewinn im ADAC Formel Masters einen bedeutenden Schritt näher gekommen: Am vorletzten Rennwochenende der Saison 2014 auf dem Sachsenring sicherte sich der Neuhauser Racing-Pilot die Pole-Position für das erste von drei Rennen.

Der Däne nimmt auch im zweiten Rennen den ersten Startplatz ein. Für dieses sind die zweitschnellsten Rundenzeiten des Qualifyings ausschlaggebend. Es waren Jensens Poles Nummer 7 und 8 in der Highspeed-Schule des ADAC. Im Qualifying gelang dem Meisterschaftsführenden ein historischer Erfolg: Neben Maximilian Günther erzielte bisher kein Fahrer in der Geschichte des ADAC Formel Masters mehr als acht Poles innerhalb einer Saison.

Verspätete Zeitenjagd

Arbeiten an seinem Auto führten dazu, dass Jensen die Zeitenjagd erst spät beginnen konnte. Zur Mitte der 30-minütigen Session verliess er die Boxengasse zu seiner ersten Runde. Fünf Minuten vor dem Ende des Zeittrainings eroberte der 19-Jährige schliesslich die Spitze der Zeitenliste. Seine persönliche Bestzeit von 1:23,012 Minuten reichte aus, um den ersten Platz bis zum Schluss zu verteidigen.

Hinterher erklärte der Däne: «Diese beiden Pole-Positions sind ein perfekter Start ins Wochenende. Trotzdem verlief das Qualifying für mich nicht ganz nach Plan. Ich musste beinahe die Hälfte der Zeit an der Box warten, weil noch an meinem Auto gearbeitet wurde. Als ich meine Konkurrenten auf der Strecke fahren sah, wurde ich schon etwas nervös. Mein Team hat aber perfekte Arbeit geleistet, um mich noch rechtzeitig auf die Strecke zu bringen. An diesem Wochenende steht für mich der Titelgewinn im Fokus. Das bedeutet aber nicht, dass ich in den Rennen zurückstecken werde. Ich möchte auf jeden Fall beide Rennen von der Pole-Position gewinnen und so vorzeitig die Meisterschaft feiern.»

Der Schwede Joel Eriksson schrammte nur knapp an seiner ersten Pole-Position im ADAC Formel Masters vorbei. Der Lotus-Rookie erzielte seine schnellste Runde in 1:23,029 Minuten. Eriksson führte das Qualifying lange Zeit an, bevor Jensen die Spitzenposition übernahm. Doch der 16-Jährige gab nicht auf und verbesserte seine Rundenzeiten stetig. Am Ende fehlten ihm nur 0,017 Sekunden zu Jensen, der das Hundertstelsekunden-Duell für sich entschied.

Auch hinter dem Top-Duo ging es eng umkämpft zu. Lotus-Pilot Dennis Marschall fuhr mit einer persönlichen Bestzeit von 1:23.190 Minuten auf den dritten Platz. Dem Förderpilot der ADAC Stiftung Sport fehlten weniger als zwei Zehntelsekunden zu Jensens Pole-Zeit. Damit stellte der Serienneuling sein bestes Qualifying-Resultat im ADAC Formel Masters ein. Mit ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Tim Zimmermann vom Team Neuhauser Racing direkt dahinter fuhren drei Rookies auf die ersten vier Positionen.

JBR Motorsport & Engineering: Bestleistung beim Heimrennen

Igor Walilko sorgte für einen erfolgreichen Auftakt zum Heimspiel seines Teams JBR Motorsport & Engineering. Der Pole sicherte sich den fünften Startplatz mit einer Zeit von 1:23,597 Minuten. Für sein Team aus Kirchheim, dessen Werkstätte nur rund eine Stunde Autofahrt entfernt vom Sachsenring liegt, war es das beste Resultat in der Geschichte des ADAC Formel Masters.

Der Schweizer Lotus-Pilot Ralph Boschung komplettierte die dritte Startreihe. Hinter Fabian Schiller musste sich Maximilian Günther mit dem achten Platz zufrieden geben. Der Meisterschaftszweite war der erfolgreichste Pilot seines Teams Mücke Motorsport, das unter der Bewerbung des ADAC Berlin-Brandenburg e.V. antritt.

Für Fans, die alle drei Rennen auf dem Sachsenring nicht live an der Strecke mitverfolgen können, bietet der ADAC auch in diesem Jahr wieder einen Live-Stream an. Das kostenlose Angebot steht auf der offiziellen ADAC Motorsport-Website  zur Verfügung.

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