Pruett/Rojas dominieren in Virginia
Pruett/Rojas dominierten nach Belieben
Scott Pruett und Memo Rojas konnten sich Virginia nur selbst ein Bein stellen. Und 30 Minuten vor dem Rennende war es fast so weit. Pruett ging in Führung liegend beim überrunden der GT etwas zu forsch an Werk und fuhr sich am Dempsey-Mazda von Leh Keen ein Teil des Heckspoilers ab. Nicht lebenswichtig, aber im schlimmsten Fall war das herumbaumelnde Teil für einen extra Boxenstopp gut. Doch der Fahrtwind erledigte das Problem von alleine.
Bis dahin schaffte es nur Burt Frisselle (AIM-Riley-Ford) dem Ganassi-Duo mit einem schnelleren Boxenstopp kurzfristig die Führung abzuknöpfen, doch nach fünf Runden war der Spuk vorbei und Pruett eroberte die Führung zurück. Bis zum Rennende setzte Pruett anschliessend seine dominierende Form fort, 75 von 84 Runden lag der Riley-BMW auf dem Weg zum dritten Sieg in Folge in Virginia in Führung.
Frisselle/Wilkens belegten schliesslich Rang zwei vor dem in der zweiten Rennhälfte gewohnt starken Max Angelelli und Ricky Taylor im SunTrust-Dallara. David Donohue und Darren Law (Brumos-Riley-Porsche) belegten Rang vier vor dem Gainsco-Riley-Chevrolet von Alex Gurney/Jon Fogarty, die 10 Minuten vor dem Rennende beim Restart nah einer Gelbphase noch in eine Kollision verwickelt wurden.
Die Regeländerungen in der GT-Klasse zugunsten von Porsche vor dem Rennen in Virginia zahlten sich für die Stuttgarter sofort aus. Den GT3 Cup wurden zahlreiche Erleichterungen zugestanden, Mazda und Corvette mussten Ballast einladen. Nach einer schwachen Startphase und der gewohnten Mazda-Dominanz eroberte Andy Lally im TRG-Porsche nach der ersten Gelbphase die Führung und gab diese bis zum Ziel nicht mehr ab. Nach einem spannenden Duell mit dem Turner-BMW M6 von Bill Auberlen sicherte sich Lally bei seinem 100. Grand-Am-Start den Sieg gemeinsam mit Ted Ballou. Zweite wurden Jeff Segal/Emil Assentato (Speedsource-Mazda RX8) vor Paul Edwards/Scott Russell (Banner-Corvette, Auberlen drehte sich im Duelle mit Lally von der Strecke und wurde Achter.