Formel 1: Funk-Rätsel um Frontflügel

Rastede: Sieg für Andrew Appleton vor Stephan Katt

Von Rudi Hagen
Andrew Appleton gewann in Rastede vor Stephan Katt

Andrew Appleton gewann in Rastede vor Stephan Katt

Andrew Appleton und Stephan Katt waren die überragenden Solisten beim Grasbahnrennen in Rastede. Durch einen Sieg im Finale wurde der Brite Gesamtsieger. Bei den Gespannen gab es einen ähnlichen Zweikampf.

Im vergangenen Jahr hatte der Rasteder AC Pech mit dem Wetter und einem daraus resultierenden Ausfalls des traditionellen Grasbahnrennens. Jetzt spielte der Wettergott mit. Bei sehr guten Bedingungen wurde auf der ultraschnellen 1000-Meter-Grasbahn in allen Klassen gefightet, was das Zeug hält.

In der Internationalen Lizenzklasse führte Stephan Katt aus Neuwittenbek nach den vier Vorläufen mit 19 Punkten, gefolgt vom Briten Andrew Appleton. Der «Catman», in Rastede wie immer gut drauf, traf auf Appleton in den Vorläufen nur einmal und musste ihm hier den Sieg überlassen.

Auch im Finale war das letztlich so. Katt hatte, wie immer an diesem schönen Sommertag, einen Klassestart, der Gewinner hieß am Ende aber Appleton. Damit waren beide Protagonisten punktgleich, aber der Sieg im Finale gab den Ausschlag für den Briten.

«Das war schwere Arbeit hier auf so einer schnellen Bahn», seufzte Appleton nach dem Rennen, «nach dem Rennen gestern in Bad Hersfeld habe ich höchstens eineinhalb Stunden geschlafen. Aber die Bahn in Rastede ist wirklich phantastisch und es macht Spaß hier zu fahren.»

Sehr gut mit der staubigen und in der Start- und Zielkurve zum Teil löchrigen Bahn kam auch der Niederländer William Kruit zurecht, der Dritter wurde vor dem Dänen Jacob Bukhave, Mark Beishuizen (NL) und Glenn Moi.

Glenn Moi, wer ist das denn? Nun, der 27 Jahre alte Norweger war am Abend zuvor noch für sein Land bei der Speedway-Team-EM in Stralsund unterwegs. Gefragt, ob er nicht anderntags in Rastede mitfahren wolle, da mit Dave Meijerink (NL) ein Fahrer aus persönlichen Gründen abgesagt hatte, antwortete er: «Langbahn, kenne ich nicht, kann ich ja mal probieren.»

In Rastede konnten der Norweger auf jeden Fall überzeugen. Er erreichte überraschend das Finale, wurde dort aber Letzter und im Gesamtklassement Sechster.

In der Seitenwagenklasse gab es einen packenden Zweikampf zwischen Mitch Godden/Paul Smith und den amtierenden Europameistern Markus Brandhofer/Sandra Mollema (D/NL). Die Briten gewannen das Finale trotz einer tollen Aufholjagd des gemischten bayerisch-niederländischen Doppels und hatten am Ende einen Punkt mehr auf dem Zettel. Manuel Meier und Beifahrerin Lena Siebert wurden Dritte.

Ergebnisse Grasbahnrennen Rastede:

Solo: 1. Andrew Appleton (GB), 23 Punkte. 2. Stephan Katt (D), 23. 3. William Kruit (NL), 17. 4. Jakob Bukhave (DK), 15. 5. Mark Beishuizen (NL), 11. 6. Glenn Moi (N), 11. 7. Charley Powell (GB), 8. 8. Henri Ahlbom (FIN), 7. 9. Fabian Wachs (D), 6. 10. Timo Wachs (D), 5. 11. Paul Cooper (GB), 4. Daniel Spiller (D), 3.
Finale: 1. Appleton, 2. Katt, 3. Kruit, 4. Bukhave, 5. Beishuizen, 6. Moi.

Seitenwagen: 1. Mitchel Godden/Paul Smith (GB), 19. 2. Markus Brandhofer/Sandra Mollema (D/NL), 18. 3. Manuel Meier/Lena Siebert (D), 14. 4. Wilfred Detz/Bridget Portijk (NL), 12. 5. Achim Neuendorf/Johannes Schnaitter (D), 11. 6. Nicole Standke/Resi Hölper (D), 5. 7. Mike Frederiksen/Jette Maersk (DK), 5. 8. Raphael San Millan/Benedikt Zapf (D), 5. 9. Simon Field/Dennis Smit (GB/NL), 5. 10. Oliver Möller/Sindy Viragós (D), 4.
Finale: 1. Godden/Smith, 2. Brandhofer/Mollema, 3. Detz/Portijk, 4. Meier/Siebert, 5. Neuendorf/Schnaitter.

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