MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Max Dilger hat nach Herxheim-Pleite alles umgestellt

Von Manuel Wüst
Max Dilger (15) in Bielefeld

Max Dilger (15) in Bielefeld

Aus seinem ernüchternden Langbahn-GP-Auftakt in Herxheim zog Max Dilger die richtigen Lehren und qualifizierte sich in Bielefeld für das EM-Finale auf der Grasbahn im August in Bad Hersfeld.

«Schlechter hätte es nicht laufen können», fasste Max Dilger den ersten WM-Lauf in Herxheim zusammen. «Im Prinzip ging nichts zusammen.» Zwar ging der Badener in keinem seiner fünf Vorläufe leer aus, doch da Dilger keine Big-Points, sondern nur dritte und vierte Plätze ins Ziel brachte, reichte es nicht für die Halbfinalläufe. «Die Starts waren gut, aber der Speed war nicht ausreichend», so die knappe Analyse seines Rennens.

Viel Zeit zum Nachdenken blieb Dilger und seinem Team nicht, denn bereits am vergangenen Sonntag ging es auf der Grasbahn in Bielefeld weiter und erste Änderungen zeigten Wirkung. «Wir haben in Bielefeld ein komplett anderes Set-up und ein anderes Motorrad eingesetzt, was wir in Herxheim schon hätte machen sollen – dort habe ich mich zu stark auf ein Motorrad fokussiert», berichtete Dilger SPEEDWEEK.com. «Ich habe mich in Bielefeld generell konkurrenzfähiger gefühlt, auch wenn die Bahn nicht unbedingt mein Pflaster ist.»

Viel gescholten wurde die Bahn für die enorme Staubentwicklung, die bei Trockenheit auf Grasbahnen selten ausbleibt. Der Staub stellte die Fahrer vor entsprechende Herausforderungen, wie der Lahrer weiß: «In den Vorläufen ging es noch. Im Finale habe ich den Start verkackt und mich mitten im Pulk wiedergefunden. Ich war an Bernd Diener dran, konnte aber nicht angreifen, weil ich nichts mehr gesehen habe. Ich habe mich dann an den Fähnchen, welche die innere Markierung bildeten, orientiert. Und da die Quali geschafft war, auch nichts mehr riskiert.»

Die Finalqualifikation für das EM-Finale im hessischen Bad Hersfeld war das erklärte Ziel. «Ich habe für die EM genannt, weil ich unbedingt ins Finale wollte, dort werden die Karten neu gemischt», so Dilger, dessen Partner BAB-Racing in Hessen beheimatet ist.

Bevor der Fokus auf das EM-Finale im August gerichtet werden kann, gilt es sich auf den Grand Prix in La Reole vorzubereiten und Punkte gutzumachen. «Wir werden für La Reole noch mal alles auf den Kopf stellen», hielt Dilger fest, der erstmals auf der speziellen Grasbahn in Südfrankreich starten wird. «Man hört vieles über La Reole, Gutes wie Schlechtes. Ich werde hinfahren und mir mein eigenes Bild machen.»

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