MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Roy Pasveer: Drei Rippen und drei Wirbel gebrochen

Von Rudi Hagen
Steven van der Helm, Roy Pasveer, Josef Hukelmann und Kelly Velda (von links)

Steven van der Helm, Roy Pasveer, Josef Hukelmann und Kelly Velda (von links)

Der Niederländer Roy Pasveer stürzte am Samstag im Rahmenprogramm der EM in Werlte beim Startbandtraining schwer. Im Krankenhaus Meppen stellte man je drei Wirbel- und Rippenbrüche fest. Es geht ihm wieder besser.

Werlte-Chef Josef «Jupp» Hukelmann hat schwere Tage hinter sich. Zwei Tage vor seinem 64. Geburtstag brachte er mit seinem Team vor 5.500 im Regen ausharrenden Fans die Grasbahn-Europameisterschaft am Ende glücklich über die Bühne. Doch davon später.

Am Nachmittag, bevor die Regenschauer einsetzten, kam es auf dem Hümmlingring in der B-Lizenz zu einem schweren Unfall. Der Niederländer Roy Pasveer, der den eigentlich gemeldeten Marcel Helfer nach Losentscheid ersetzte, prallte beim Startbandtraining in der zweiten Runde schwer in die Airfences. Es sah sehr böse aus.

Nach einer schnellen ärztlichen Versorgung vor Ort durch Dr. Helmuth Jansen und Dr. Almut Opolka wurde der 29 Jahre alte Groninger zuerst ins Hümmling Hospital nach Sögel und von dort ins Krankenhaus Ludmillenstift in Meppen gebracht. Die Diagnose: Außer diversen Prellungen am ganzen Körper waren drei Rückenwirbel und drei Brustwirbel gebrochen. Der Wirbelkanal war aber nicht beschädigt.

Die Brüche wurden stabilisiert und schon am Dienstag konnte Pasveer wieder auf eigenen Füßen vorsichtig durchs Zimmer und über den Flur laufen. In der kommenden Woche soll er nach Groningen verlegt werden.

Josef Hukelmann ließ es sich als 1. Vorsitzender des MSC Hümmling Werlte nicht nehmen, den Verunglückten im Krankenzimmer in Meppen zu besuchen. Er brachte nicht nur beste Genesungswünsche seines Clubs mit, sondern auch kleine Geschenke, darunter einen Pokal, der eigentlich für den besten Fahrer des Abends gedacht war. «Wir haben ihn jetzt für Roy in ‚Pechvogel-Pokal’ umbenannt», so Hukelmann zu SPEEDWEEK.com.

Zu Besuch im Krankenzimmer waren gerade die Lebenspartnerin des Niederländers, Kelly Velda und ihre gemeinsame Tochter Myla (2), sowie Familienfreund Steven van der Helm. Letzterer war früher selbst ein bekannter Grasbahnpilot und auch Kelly Velda (30) ist den Bahnsportfans in den Niederlanden und in Deutschland als Aktive bekannt.

Interessant: Velda und Pasveer haben sich vor Jahren beim Rennen in Werlte kennengelernt. Velda: «Wir haben uns hier gleich ineinander verliebt.»

Roy Pasveer ist selbstständiger Unternehmer im Bereich Heizungs- und Klimaanlagen. Kelly Velda führt hier die Geschäfte. Romano Hummel und Vater Gerke sind ebenfalls in dem Betrieb beschäftigt. «Schade, dass ich nicht live miterleben konnte, wie Romano Europameister wurde», sagte Hummels Freund und Sponsor Pasveer im Krankenbett.

Alle freuen sich jetzt darauf, demnächst im heimischen Hoogkerk wieder zusammen zu sein.

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