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Imanuel Schramm: «Schwieriger äußerer Startplatz»

Von Rudi Hagen
Imanuel Schramm und Beifahrer Patrick Löffler beim Pfingstrennen in Stadskanaal

Imanuel Schramm und Beifahrer Patrick Löffler beim Pfingstrennen in Stadskanaal

Imanuel Schramm und sein neuer Beifahrer Patrick Löffler fuhren in Stadskanaal (NL) ihr zweites gemeinsames Rennen und wurden Vierte. In Herxheim hatten sie Pech mit der Technik. Ihr nächster Start ist in Altrip.

In der Saison 2023 fuhr Imanuel Schramm in der Internationalen Seitenwagenklasse noch mit Nadin Löffler als Beifahrerin auf Gras und Sand. Die 31-Jährige hat sich mittlerweile vom Sport verabschiedet, um sich mehr der Familie zu widmen. Das gemischte Duo war relativ erfolgreich und immer mit vorne im Kampf um die Podestplätze dabei.

Beim Rennen an Fronleichnam in Altrip begann für sie eine Leidenszeit, die sich letztlich durch die Saison fortzog. Im Finale war an ihrem Motorrad der Zahnriemen gerissen, wodurch der Vortrieb abrupt nachließ. Das nachfolgende Gespann mit Markus Venus und Beifahrer Markus Eibl prallte mit hoher Geschwindigkeit auf das Bike. Die beiden Pfarrkirchener hatte es dabei am Schlimmsten erwischt, für sie war Pause bis in den August hinein angesagt.

Das Duo Schramm/Löffler startete nur ein paar Tage später schon wieder beim EM-Semifinale in Loppersum, obwohl sich die Schonacherin in Altrip eine schmerzhafte Schulterverletzung zugezogen hatte. Sie konnten sich dann aber für das EM-Finale in Bad Hersfeld qualifizieren, obwohl sie nach einer Touchierung mit den Niederländern Sven Holstein/Dennis Smit einmal zu Boden mussten. Beim EM-Finale blieb für Schramm/Löffler am Ende nur der undankbare vierte Platz.

Jetzt hat «Immel» Schramm einen neuen Löffler im Boot, Patrick Löffler, nicht verwandt und nicht verschwägert mit Nadin Löffler. «Der Patrick ist quasi mein Nachbar», erklärt Schramm, «er wohnt nur ein paar Kilometer entfernt und ist vor Corona schon mal mit mir gefahren.»

Beim Langbahn-GP in Herxheim fuhren die beiden Oberschwaben aus Tettnang am Bodensee erstmals wieder zusammen ein Rennen. Schramm: «Da hatten wir wirklich Pech. Im ersten Lauf hat uns in Führung liegend ein Plattfuß ausgebremst und im Finale sind wir wegen eines massiven Motorschadens ausgefallen. So blieb nicht mehr als Platz 6 für uns.»

Am Pfingstmontag waren Schramm/Löffler im niederländischen Stadskanaal eines von zehn Seitenwagenteams. Die Bahnverhältnisse im Sportpark Noord waren prekär. Am Vorabend und in der Nacht hatte es ordentlich geregnet und die moorige Grasbahn mit ihren stark erhöhten Kurven hatte viel Bahndienst nötig, um ordentliche Rennen zu ermöglichen. Der rührige Club MAC Stadskanaal & Omstreken mit seinen vielen Helferinnen und Helfern schaffte es aber, allen Aktiven eine unter diesen Umständen gut präparierte Piste zu präsentieren.

Gleich in ihrem ersten Lauf mussten Schramm/Löffler von der äußeren Bahn starten. «Das war schwierig, denn da lag so viel loses Zeug rum, daher kamen wir hier nur auf einen Punkt», so Schramm später. Danach wurden die Schwaben zweimal Zweite und mussten ins B-Finale. Mit Platz 2 hinter den Franzosen Remi Valadon/Dylan Fourcade erreichten sie dann doch noch das alles entscheidende A-Finale. Wilfred Detz/Bridget Portijk (NL), Mitch Godden/Paul Smith (GB) und Raphael San Millan/Benedikt Zapf vom MSC Berghaupten waren hierfür schon nach den Vorläufen qualifiziert.

Aufgrund ihrer Platzierung blieb für Schramm/Löffler wieder nur der wenig attraktive äußere Startplatz übrig. Nachdem das Startband noch oben geschnallt war, zogen sie quer hinüber nach innen, kamen am Ende aber nicht über Platz 4 hinaus. Immerhin hatten sie San Millan/Zapf noch hinter sich lassen können.

Noch am Abend ging es für das Team über 800 Kilometer zurück ins heimische Tettnang, Schramm nach Wellmutsweiler, Löffler nach Dietmannsweiler. An Fronleichnam, dem 30. Mai, steht für sie das nächste Rennen auf der Sandbahn beim MSC Altrip auf dem Plan. Im August wollen sie sich in Bad Hersfeld für das EM-Finale in Uithuizen (NL) qualifizieren.

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