MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Vorschau: ADAC GT4 Germany gastiert am Red Bull Ring

Von Felix Schmucker
Fährt in der ADAC GT4 Germany: Der KTM X-Bow GT4 vom Team True Racing

Fährt in der ADAC GT4 Germany: Der KTM X-Bow GT4 vom Team True Racing

Am kommenden Wochenende gibt die ADAC GT4 Germany am Red Bull Ring Vollgas. Mit Laura Kraihamer und Reinhard Kofler vom Team True Racing liegen zwei KTM-Piloten in der Gesamtwertung vorne. Das erwartet uns am Spielberg.

Es kann losgehen: An diesem Wochenende (7. bis 9. Juni) bestreitet die ADAC GT4 Germany die zweite Runde der Saison 2019. Schauplatz des ersten Auslandsauftritts der neuen ADAC-Serie ist der 4,318 Kilometer lange Red Bull Ring in Spielberg/Österreich, der schnellsten Strecke im diesjährigen Kalender. Und zwei Österreicher führen sogar die Meisterschaft an: Laura Kraihamer und Reinhard Kofler vom Team True Racing liegen im KTM X-Bow GT4 punktgleich mit dem BMW-Duo Marius Zug und Gabriele Piana (RN Vision STS Racing Team) an der Tabellenspitze.

«Der Red Bull Ring müsste unserem Auto sogar noch besser liegen, als der Kurs von Oschersleben. Der BMW M4 GT4 verfügt über ordentlich Drehmoment, was uns auf den Passagen bergauf entgegenkommen wird. Bis Kurve zwei sehe ich uns sehr stark. Insgesamt sollten wir somit auch am kommenden Wochenende wieder absolut konkurrenzfähig sein. Wir möchten nicht nur um die Rennsiege mitkämpfen, sondern auch die Tabellenführung verteidigen», blickt ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Marius Zug hochmotivert auf das Gastspiel in Österreich voraus.

Reduzierte Erwartungen hat dagegen KTM-Pilot Reinhard Kofler. Seinem X-Bow GT4 werden insbesondere die drei ersten langen Geraden nicht sonderlich gut liegen. «Für mich beginnt der Red Bull Ring erst in Kurve vier», lacht der Österreicher. «Ab dort und bis zum Ende der Runde hin können wir die Stärken unseres Fahrzeuges voll ausspielen. Im Abschnitt davor müssen wir die Zeit eher auf der Bremse holen. Wir versuchen, das Maximum herauszuholen, um den Zuschauern eine tolle Show zu bieten.»

Mit ebenfalls 32 Zählern befinden sich Jan Kasperlik und Lars Kern vom Team Allied-Racing als Tabellenzweite ebenfalls auf Augenhöhe. «Grundsätzlich passt unserem Porsche die Strecke nicht besonders. Deswegen dürften wir in Bezug auf die eine schnelle Runde wohl nicht unbedingt mit bei der Musik sein. Unsere Taktik besteht darin, über die Renndistanz immer weiter nach vorne zu kommen. Denn eine der Stärken des 718 Cayman GT4 Clubsport ist der geringe Reifenverschleiß. Das ausgemachte Ziel für die beiden Rennen ist die Fahrt in die Top Fünf. Die großen Favoriten sind für mich definitiv Aston Martin und BMW. Beide Fahrzeuge haben viel Power», erklärt Kasperlik.

Für sechs österreichische Piloten stellt der Auftritt am Red Bull Ring gleichzeitig auch das Heimspiel dar. Neben Kraihamer und Kofler sind dies noch Eike Angermayr (Felbermayr-Reiter) im KTM, Porsche-Fahrer Constantin Schöll (Team Allied-Racing) und das BMW-Duo Michael Fischer und Thomas Jäger (beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) «Ich freue mich auf jedes Rennen in Österreich, da dann immer auch viel mehr Familie und Freunde mit dabei sind», meint Jäger. «Ein Heimrennen ist immer etwas Besonderes. Da will man einfach gute Leistungen abliefern. Aber das erhöht natürlich auch den Druck», ergänzt Teamkollege Fischer.

Wie bereits in Oschersleben stehen auch am Red Bull Ring wieder 24 Fahrzeuge in der ADAC GT4 Germany am Start. Neben den genannten Marken BMW, KTM, Porsche und Aston Martin sind auch wieder Audi, McLaren und Mercedes-AMG mit von der Partie. Die beiden Läufe der ADAC GT4 Germany gehen jeweils über eine Dauer von 60 Minuten und orientieren sich damit am bewährten Format des ADAC GT Masters.

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