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KTM-Team Razoon steht vor Heimrennen am Red Bull Ring

Von Martina Müller
Tolles Auto: Der KTM X-Bow GT4 von Razoon - more than Racing

Tolles Auto: Der KTM X-Bow GT4 von Razoon - more than Racing

2021 startet mit Razoon - more than Racing ein Rennstall aus Österreich in der ADAC GT4 Germany. Das Team aus Eggersdorf bei Graz und auch der Steirer Leo Pichler haben zum nächsten Rennwochenende eine kurze Anreise.

Großes Heimspiel für Razoon - more than Racing beim Rennwochenende der ADAC GT4 Germany auf dem Red Bull Ring. «Unser Standort ist nur rund eine Stunde entfernt. Die Rennstrecke liegt somit fast vor der Haustür. Für uns ist es immer etwas ganz Besonderes, am Red Bull Ring zu fahren. Wir freuen uns schon sehr auf das Rennwochenende», erklärt Teamchef Dominik Olbert, der früher ein erfolgreicher alpiner Ski-Rennläufer war.

Razoon - more than Racing ist seit 2018 im Motorsport unterwegs und gibt 2021 das Debüt in der ADAC GT4 Germany mit einem KTM X-Bow GT4. «Die ADAC GT4 Germany war für uns schon immer interessant. Wir fuhren 2019 in der GT4 European Series. Doch in Bezug auf die mediale Präsenz oder die Anreise zu den Strecken passt uns die ADAC GT4 Germany einfach besser. Das Gesamtpaket ist aus unserer Sicht attraktiver», erläutert Olbert weiter.

Beim Saisonstart in der Motorsport Arena Oschersleben konnte das Team bereits mächtig auftrumpfen. Leo Pichler, der sich das Cockpit mit Leon Wassertheurer teilt, erreichte in der Qualifikation zu Lauf eins den fünften Startplatz. «Dass wir gleich soweit nach vorne kommen konnten, war tatsächlich etwas unerwartet. Denn die Konkurrenz in der ADAC GT4 Germany ist stark», meint Pichler. In den Rennen schaffte es das KTM-Team dann auf die Plätze sieben und zwölf. «Mit diesem Resultat sind wir insgesamt zufrieden. Im zweiten Lauf hatten wir einen kleinen Fehler beim Boxenstopp und dadurch circa 25 Sekunden verloren, sonst wäre es da auch noch weiter nach vorne gegangen», fügt Olbert an.

In Bezug auf das vom 11. bis 13. Juni auf dem Red Bull Ring stattfindende Heimrennen ist Olbert jedoch etwas vorsichtiger. «Als Team aus der Steiermark kennen wird die Strecke natürlich sehr gut. Das Layout kommt unserem Auto jedoch nicht wirklich entgegen. Wenn wir es schaffen, am Red Bull Ring unter die Top 15 zu kommen, wäre es super.» So sieht es auch Pilot Pichler, der in Weiz nordöstlich von Graz wohnt und am Red Bull Ring ebenfalls sein Heimspiel feiert. «Uns fehlt ein bisschen die Höchstgeschwindigkeit. Ein Ergebnis in den Top 10 wäre der Wahnsinn. Die Top 15 sehe ich aber als realistischeres Ziel an.»

Pichler wird am Red Bull Ring erst sein viertes Autorennen überhaupt bestreiten. 2020 begann er seine Automobil-Rennsport-Karriere bei einem Auftritt im KTM-Markenpokal, der sogenannten X-Bow Battle. «Dabei konnte ich gleich einen Sieg feiern», stahlt Pichler. «Dieses Jahr hatte ich dann noch ein Rennen in einem Seat Leon TCR gefahren, bevor ich den Einstieg in die ADAC GT4 Germany wagte. Als Saisonziel habe ich mir einen Platz unter den ersten Drei in der Junior-Wertung vorgenommen. Außerdem will ich richtig viel lernen.»

«Mit Leo und Leon Wassertheurer haben wir zwei junge Piloten im Aufgebot. Somit wollen wir in unserer ersten Saison in der ADAC GT4 Germany den Ball noch ein wenig flach halten. Uns ist es wichtig, dass sich die Fahrer gut entwickeln. Auch ich nenne die Top Drei in der Junior-Wertung als Saisonziel. Wenn wir das schaffen, wäre es Weltklasse!»

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