MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

ADAC GT4 und GT Masters: Starker Start für Schubert

Von Martina Müller
Der BMW M4 GT4 von Schubert Motorsport

Der BMW M4 GT4 von Schubert Motorsport

Schubert Motorsport erweiterte 2021 sein Engagement auf die ADAC GT4 Germany. Das Piloten-Duo Marcel Lenerz und Michael von Zabiensky konnte mit dem BMW M4 GT4 in Oschersleben und am Red Bull Ring bereits glänzen.

Schubert Motorsport zählt zu den erfolgreichsten Rennställen im ADAC GT Masters. Dort belegt der Rennstall aus Oschersleben aktuell Tabellenrang drei. Neben dem Auftritt in der Deutschen GT-Meisterschaft tritt das Team 2021 erstmals auch in der ADAC GT4 Germany an. «Für uns macht der Einsatz in der ADAC GT4 Germany richtig Sinn, da wir durch das Doppelprogramm Synergien nutzen können, beispielsweise personell oder in Bezug auf Teile des Equipments. Unser BMW M4 GT4 steht an den Rennwochenenden in der GT Masters-Box. Da sind die Wege für die Teammitglieder natürlich kurz», erläutert Teammanager Marcel Schmidt.

Nummer-1-Fahrer am Steuer des BMW ist Marcel Lenerz. Der 23-Jährige ist im ADAC-Motorsport groß geworden. 2013 gewann er beispielsweise den KF2-Titel im ADAC Kart Masters. 2015 trat er in der ADAC Formel 4 an. «Die ADAC GT4 Germany ist eine richtig gute Plattform und somit für mich als Pilot äußerst interessant. Die Nähe zum ADAC GT Masters ist immer vorhanden – nicht nur räumlich. Das ADAC GT Masters ist eines meiner ganz großen Karriereziele. Dort möchte ich in Zukunft auf jeden Fall antreten», meint Lenerz, der 2019 erste GT4-Erfahrungen auf der Nordschleife sammelte.

Lenerz teilt sich in der ADAC GT4 Germany das Cockpit mit Michael von Zabiensky, dem Sohn von Teamgründer Torsten Schubert. «Eigentlich war es zunächst angedacht, dass Stefan von Zabiensky die Saison neben Marcel Lenerz bestreitet. Er hat sich beim Test aber verletzt und somit rutschte sein jüngerer Bruder Michael ins Cockpit», erklärt Teammanager Schmidt die Fahrerkombination.

Das Debüt in der ADAC GT4 Germany verlief für Schubert Motorsport vielversprechend. Die sportliche Formkurve zeigt nach zwei absolvierten Rennwochenenden ganz klar nach oben. Nach zwei Plätzen im vorderen Mittelfeld beim Saisonauftakt und Heimspiel in der Motorsport Arena Oschersleben gab es am Red Bull Ring einen fünften und einen achten Rang. «Ich bin mit unseren Ergebnissen sehr zufrieden», bestätigt Schmidt. «Marcel ist ein Rohdiamant und richtig schnell. Michael hat bislang noch relativ wenig Motorsporterfahrung. Seine Steigerung ist aber extrem gut. Speziell im ersten Rennen am Red Bull Ring hat er uns alle mächtig beeindruckt.»

«Rennen eins auf dem Red Bull Ring war natürlich das bisherige Highlight», fügt Lenerz an. «Michael hat gute Vorarbeit geleistet. Im zweiten Rennteil gehörte ich zu den schnellsten Piloten im Feld. Das hat mega Spaß gemacht. Am Sonntag hatten wir ein Problem mit der Traktionskontrolle. Aber Platz acht war trotzdem eine super Teamleistung.»

Beim nächsten Rennwochenende der ADAC GT4 Germany vom 9. bis 11. Juli auf dem CM.com Circuit Zandvoort soll auf der starken Performance aufgebaut werden. «Ich freue mich sehr auf Zandvoort. Vor allem die umgebaute letzte Kurve mit dem Banking wird ordentlich Laune machen. Zudem hat die Strecke einen neuen Belag bekommen. Wir wollen in Zandvoort das nächste Highlight setzen, insbesondere in der Qualifikation», ist Lenerz hoch motiviert.

Auch Teammanager Schmidt hat die nächsten Schritte für den weiteren Saisonverlauf bereits fest eingeplant: «Wir möchten uns in den Top Fünf etablieren. Ziel ist es, dass Marcel auch in der Qualifikation noch näher an Piloten wie Gabriele Piana oder Michael Schrey herankommt. Auch bei Michael hoffen wir auf weitere Leistungssteigerungen. Wir wollen die Saison sauber durchfahren, so viele Erfahrungen wie möglich sammeln und somit für nächstes Jahr noch besser aufgestellt sein.»

Insgesamt fühlt sich Schubert Motorsport in der ADAC GT4 Germany wohl und möchte der Serie auch in Zukunft erhalten bleiben. «Für uns soll das Programm in der ADAC GT4 Germany genauso eine Basis werden, wie es das ADAC GT Masters bereits ist», so Schmidt. «Ziel ist es, dass junge Piloten bei uns den Aufstieg vom BMW M2 der Nordschleife über die ADAC GT4 Germany ins ADAC GT Masters schaffen. Somit ist die ADAC GT4 Germany ein wichtiger Bestandteil unseres Konzepts.»

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