Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

CV Performance Group gewinnt in Oschersleben

Von Jonas Plümer
 Jan Philipp Springob und Simon Connor Primm gewinnen den ADAC GT4 Germany-Auftakt im CV Performance Group Mercedes-AMG GT4

Jan Philipp Springob und Simon Connor Primm gewinnen den ADAC GT4 Germany-Auftakt im CV Performance Group Mercedes-AMG GT4

Jan Philipp Springob und Simon Connor Primm gewinnen den ADAC GT4 Germany-Saisonauftakt in Oschersleben. Im Rahmen der DTM gewinnt das Mercedes-AMG-Duo.

Die ADAC GT4 Germany ist spannend und spektakulär in die Saison 2023 gestartet. In einem ereignisreichen Samstagsrennen in der Motorsport Arena Oschersleben gewannen Jan Philipp Springob (22/Olpe) und Simon Primm (18/Großschirma, beide CV Performance Group) im Mercedes-AMG GT4 vor den beiden Walkenhorst Motorsport-BMW M4 GT4 von Sami-Matti Trogen (21/FIN) und Enzo Joulié (19/FRA) sowie Mex Jansen (17/NLD) und Nico Hantke (19/Hürth). Der Rennstall aus Melle feiert somit ein starkes Debüt in der ADAC Serie. «Ich bin einfach nur glücklich. Es ist das fünfte Jahr in der ADAC GT4 Germany und endlich mein erster Sieg», strahlte Mercedes-AMG-Pilot Springob vom Podium.

Das Rennen hat zunächst jedoch sein Markenkollege Denis Bulatov (24, BCMC Motorsport powered by EastSide Motorsport) von der Pole-Position aus begonnen. Der Kölner setzte sich in der ersten Rennhälfte auch gleich ein wenig an der Spitze ab und kontrollierte souverän das Rennen. Dichtester Verfolger war Springob, der sich direkt nach dem Rennstart in der ersten Kurve die zweite Position mit einem fulminanten Manöver gesichert hatte. Hinter dem Mercedes-AMG von Alexander Connor (19/UAE, BWT Mücke Motorsport) belegten die Walkenhorst-BMW von Trogen und Hantke zunächst die Plätze vier und fünf. Bis zum Öffnen des Boxenstoppfensters war das Rennen an der Spitze vor allem taktisch geprägt. «Der Start war natürlich einer der Schlüssel. Ich hatte eine gute Reaktion und konnte mich um eine Position verbessern. Danach ging es hauptsächlich darum, die Reifen zu schonen und Simon ein gutes Auto zu übergeben», bilanzierte Springob.

Als die Fahrerwechsel allesamt absolviert waren, folgte der Schock im Lager des führenden Mercedes-AMG, den Marcel Lenerz (25/Ludwigsau) von Pole-Setter Bulatov übernommen hatte. Da die Mindestzeit in der Boxengasse nicht eingehalten wurde, musste Lenerz eine Penalty-Lap absolvieren und fiel danach auf die dritte Position zurück. So übernahm Springobs Teamkollege Primm die Spitze. Der Youngster konnte sich jedoch nicht sonderlich lange darüber freuen, denn in seinem Rückspiegel machte sich Enzo Joulié, der von Trogen übernommen hatte, breit. Auch um Platz drei entwickelte sich ein sehenswertes Duell zwischen einem Mercedes-AMG und einem BMW: Lenerz musste sich gegen Hantkes Teamkollegen Jansen behaupten, zog rund 13 Minuten vor Rennende aber den Kürzeren. An der Spitze behaupte sich Primm hingegen gegen Trogen und fuhr zum Sieg. «Ich konnte es managen, den BMW hinter mir zu halten und am Ende auch einen kleinen Vorsprung herausfahren. Ich musste kühlen Kopf bewahren, wusste aber auch, dass es hier extrem schwer ist, zu überholen. Es ist unfassbar, meinen ersten Sieg in der ADAC GT4 Germany eingefahren zu haben. Wir haben in den letzten Monaten hart dafür gearbeitet», so Primm, der sich auch über den Sieg in der Junior-Wertung freuen konnte.

Rang fünf ging an den Porsche 718 Cayman GT4 von David Jahn (32/Leipzig) und Jannes Fittje (23/Langenhain, beide AVIA W&S Motorsport). Der zu Rennbeginn drittplatzierte Mercedes-AMG von Connor und Emil Gjerdrum (16/NOR) belegte final Platz sechs vor dem BMW von Mohan Ritson (20/GBR) und Tom Wood (21/GBR, beide FK Performance Motorsport). Achter wurde das Porsche-Duo Daniel Gregor (17/Maikammer) und Finn Zulauf (18/Königstein im Taunus, beide AVIA W&S Motorsport) vor Tim Reiter (24/Ostfildern) und Leon Wassertheurer (21/Ulm, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) in einem weiteren BMW. Die Top Zehn komplettierten Maxime Oosten (19/NLD) und Michal Makes (23/CZE, beide Project 1, ebenfalls BMW). Den Sieg in der Trophy-Wertung machte Max Kronberg (36/Berlin AVIA W&S Motorsport) im Porsche klar.

Ergebnis (Top 10):

1. Jan Philipp Springob/Simon Connor Primm – CV Performance Group – Mercedes-AMG GT4
2. Sami-Matti Trogen/Enzo Joulie – Walkenhorst Motorsport – BMW M4 GT4
3. Nico Hantke/Mex Jansen – Walkenhorst Motorsport – BMW M4 GT4
4. Denis Bulatov/Marcel Lenerz – BCMC Motorsport powered by EastSide Motorsport – Mercedes-AMG GT4
5. Jannes Fittje/David Jahn – AVIA W&S Motorsport – Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport
6. Alex Connor/Emil Gjerdrum – BWT Mücke Motorsport – Mercedes-AMG GT4
7. Tom Wood/Moh Ritson – FK Performance – BMW M4 GT4
8. Daniel Gregor/Finn Zulauf – AVIA W&S Motorsport – Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport
9. Leon Wassertheurer/Tim Reiter – Hofor Racing by Bonk Motorsport – BMW M4 GT4
10. Michal Makes/Maxime Oosten – Project 1 – BMW M4 GT4

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